Nachdem die letzte Saison der Pandemie zum Opfer fiel, gingen Männedorfs Reserven mit neuer Hoffnung ins Rennen. Zum Auftakt traten sie gleich bei einem der Hauptkonkurrenten um den Klassenerhalt an. Es sollte eine schwierige Partie mit wenig sportlichen Höhepunkten werden. Dafür gab es für die Männedörfler vom Bollwerk am Bachtel reichlich auf die Knochen. Gleich drei Männedörfler mussten verletzt ausgewechselt werden. Die Hinwiler erarbeiteten sich deutlich mehr Chancen, nutzten diese aber nicht. Am Ende setzten sich die Fischotter dank zweier Eigentore der Platzherren nach Standardsituationen durch und holten den wichtigen Auftaktsieg.
Diesen Schwung nahm die Truppe von Mätz Heusser und Antonio Ganci dann auch mit in die Spiele gegen die Topteams dieser Gruppe: Stäfa, Pfäffikon, Herrliberg. Auf dem Frohberg konnte die Widenbad-Elf lange mithalten, verlor gegen das Team um die Ex-Profis Jonas Elmer und Carlos da Silva jedoch 0:2.
Erster Drittliga-Heimsieg
Im ersten Heimspiel der Saison gegen Pfäffikon, das in der abgebrochenen Saison Wintermeister wurde, hatten die Platzherren dann nicht den Hauch einer Chance. Gleich mit 0:6 tauchten sie gegen die Zürcher Oberländer. Dafür waren die Männedörfler dann im nächsten Seederby zuhause gegen Herrliberg ganz nahe dran an einem Punktgewinn. Nach einem 0:2-Rückstand kämpften sich die Platzherren zurück, verpassten aber den Ausgleich.
Beim Auswärtsspiel in Wald gingen die Männedörfler zunächst in Führung, gaben das Spiel dann aber aus der Hand und mussten eine bittere Niederlage einstecken. Die erhoffte Reaktion zeigte die Mannschaft daraufhin beim wichtigen Sechspunktespiel gegen Strichkonkurrent Weisslingen und feierte in einer erneut kampfbetonten Angelegenheit den ersten Drittliga-Heimsieg überhaupt.
Strafpunkte und Parkbussen
Doch diese Vorrunde glich wieder einmal einer Achterbahnfahrt. Auf den zweiten Vollerfolg folgte die nächste Kanterniederlage. Gegen ein gnadenlos effizientes Rüti blieb Männedorf chancenlos und brachte als Souvenir lediglich wieder ein paar Strafpunkte sowie zwei Parkbussen mit. Keine Punkte gab es auch im Heimspiel gegen Wetzikons Reserven. Dabei hätte Männedorf Chancen gehabt, um drei Spiele zu gewinnen. Drei Mal trafen sie die Torumrandung, aber auch sonst sündigte die Offensivabteilung massiv im Abschluss.
Das Auswärtsspiel in Mönchaltorf sollte dann zur vorerst letzten Partie der Vorrunde werden. Dabei konnten die Männedörfler mit nur gerade zwei Auswechselspielern antreten. Mutmasslich aufgrund des Chäfers fehlten gleich zwei Stammspieler. Stark geschwächt gerieten die Gäste dann in Rückstand, kämpften sich zurück, konnten die nächste Niederlage aber nicht mehr abwenden.
So stehen Männedorfs Reserven zum Ende der Vorrunde mit sechs Punkten da und liegen damit aktuell auf einem Abstiegsplatz. Allerdings stehen die beiden Partien gegen Zollikon und Erzrivale Meilen noch aus. Es zeichnet sich ein intensiver Kampf um den Klassenerhalt ab, falls der Meisterschaftsbetrieb auch tatsächlich wieder aufgenommen wird.