FC Rüti – FC Männedorf/Oetwil 5:0 (1:0)
Ü-40er Coach Michi Müller war in der Kabinenansprache ziemlich aufgebracht und zwar aus gutem Grund: so mussten ihm mindestens 4 Spieler am Spieltag selbst aus Krankheits- oder Unfallgründen eine Spielabsage für den Rüti-Match erteilen. Welcher Frühlingsvirus diese Krankheiten ausgelöst hat, ist in Abklärung [nach Veröffentlichung dieses Artikels kam das medizinische Gutachten: es war der Norovirus]. Da das Arsenal an noch lauffähigen ehemaligen Fussballer in Männedorf und Umgebung beschränkt ist, gab es nicht viele Alternativen und führte dazu, dass sogar Kohler trotz Trainingsrückstand und chronischen Rückenbeschwerden in der Startformation stand und Piccirillo mit Migräne auf der Ersatzbank Platz nahm.
Insbesondere in der 1. Halbzeit kämpfte die Widenbader/Schachenweider-Elf tapfer und es war kein grosser Unterschied zu erkennen. Es war vor allem Nungess in der Mitte der stark spielte und Ihele zeigte sich als Wadenbeisser und Terrier gleichzeitig. Das Tor nach etwa 25 Minuten für Rüti war allerdings nicht ganz unverdient, hatte doch Männedorf bis zur Hälfte keine richtige Torchance zu verzeichnen. Trotz einigen angeschlagenen Spieler gab es aus offensichtlichen Gründen keine Auswechslungen in der Pause. Und dann kam der grosse Moment von Aui, welcher nach 5 Minuten in der 2. Hälfte zu einer riesigen Möglichkeit kam. Doch leider reagierte der Hühne im Tor von Rüti hervorragend und kratzte den Ball im letzten Moment. Was danach kam, beschreiben wir hier nur kurz: die Männedorfer Verteidiger interpretierten die 4er Kette etwas gar star und liessen sich 4 mal relativ einfach zum Schlussstand von 5:0 düpieren. Immerhin war die Stimmung trotz der klaren Niederlage auch nach dem Spiel ganz gut, wohl in der Hoffnung, dass der Virus in den nächsten Spielen wieder abgezogen ist.
Aufstellung: Heer, Trachsler, Inverso, M. Müller, Braunschweig, Autino, Schuler, Ihele, Nungess, Linciano (Hakimi), Kohler (Piccirillo)
Bericht: Stefan Braunschweig