Samstag, 14.00 Uhr, 25 Grad, Spiel auf einem aufgeheizten Kunstrasen in Uster, knappes Kader. Das waren die Rahmenbedingungen für das zweite Meisterschaftsspiel gegen den FC Rot Weiss Winikon.
Die erste Halbzeit ist schnell erzählt, gab es doch abgesehen von der einen oder anderen Torchance keine wirklich zusammenhängenden Spielzüge. Wir machten viel zu viele Fehler im Spielaufbau, spielten unkonzentriert und Fehlpass um Fehlpass und liessen dadurch zu, dass der spielerisch unterlegene Gegner immer besser in «sein Spiel» kam (sprich: weite Bälle und dann hoffen, dass wir Fehler machen – an diesem Samstag keine schlechte Variante!).
Vielleicht war es die Pausenansprache, vielleicht aber auch schlicht die Einsicht bei den Jungs, dass sich in H2 etwas ändern muss. Endlich konnten wir uns ohne Fehlpass herrlich über viele Stationen in den 16er kombinieren und erfolgreich zum 1-0 abschliessen. Passend zum Spiel kehrte jedoch keine Ruhe ein, sondern wir kassierten eine unnötige gelbe Karte und eine gute Zeigerumdrehung später das 1-1, passend für das Spiel durch einen weiteren Eigenfehler. Eine unnötige Aktion führte kurz darauf zu einem Elfmeter für RW Winikon. Mirakulös wurde dieser jedoch abgewehrt, Glück gehabt!
Es folgte ein Abnützungskampf, bei gefühlten 40 Grad auf dem Kunstrasen, auf fussballerisch sehr mässigem Niveau und es kam zu einem unserer weiteren Fehler und zur 2-1 Führung für den Gegner.
Ein letztes Aufbäumen unsererseits, waren doch noch knapp 10 Minuten zu spielen und Gegen diesen Gegner verlieren wollte wohl dann doch keiner, geschweige denn Punkte abgeben. Konditionell wie auch fussballerisch (zumindest in Normalform..) waren wir die bessere Mannschaft, und so nutzen wir die Schlussphase zum 2-2 und kurze Zeit später mit einem herrlichen Weitschuss folgte das erlösende und entscheidende 3-2.
Ein Spiel eher zum Vergessen, aber letztendlich zählen die 3 Punkte unter «Extrembedingungen» und das Wissen, dass unsere Moral stimmt und wir auch solche sehr zähen, mühsamen Spiele gegen einen limitierten aber aggressiven Gegner gewinnen können. Dass dies jedoch immer gelingt, sollten wir nicht herausfordern sondern vorzugsweise beim nächsten Spiel unsere effektive Leistung abrufen…
Dajee Männedorf !