More energy – More footwork
Nach einer Saisonvorbereitung mit Höhen, Tiefen und viel Traben war es nun soweit, das erste Meisterschaftsspiel gegen den FC Unterstrass zu bestreiten. So besammelte sich ZSU2 nostalgische 1h 30min vor Spielbeginn auf dem Frohberg. Das war gar nicht so unpraktisch, denn einer Spielerin (möchte anonym bleiben) unterlief ein kleiner Fauxpas. Sie hatte die Töggelischuhe zuhause vergessen.
Als es dann soweit war und das Spiel angepfiffen wurde, merkte man nur wenig vom Stress der vergangenen Wochen. Schnell wurde klar, wer im Spiel die Hosen anhatte. Glücklicherweise alle Spielerinnen, auch wenn es bei einigen knapper war als bei anderen. Tipp: Hose nicht mehr als einmal umkrempeln. ZSU übernahm also die Spielführung, stand hoch und machte Druck auf den Gegner, welcher schwer mit den Angriffen zu kämpfen hatte. Oft stand das junge Team vor dem Tor, doch es schien ein Fluch über ihnen zu schweben. Mal kam der Ball zu hoch, zu scharf oder gar ganz in die falsche Richtung. Das Nachwuchsteam selbst stand nicht wirklich unter Druck, die Stadtzürcherinnen spielten den Ball überdurchschnittlich viel ins Seitenaus oder spielten weite Bälle, die der Abwehr und Torhüterin Henchoz keine Probleme bereiteten. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Etwas Unzufriedenheit über die mangelnden Torchancen machte sich in der zweiten Halbzeit bemerkbar. Hinten stand man allerdings weiterhin stabil. Einzig Torfrau Henchoz brachte mit einer kleinen “Showeinlage” etwas defensiven Nervenkitzel ins Spiel. So liess sie einen zurück geköpften Ball von Maurer ins Aus, obwohl diese vehement “Nimm nimm nimm nimm” sagte. Es herrschte langsam offensive Verzweiflung bis sich Neuzugang und Flügelflitzerin, seit dem GSC auch liebevoll Bambi genannt, Adler den Ball schnappte, nicht auf den Knopf sondern aufs Gas drückte und in den Strafraum sprintete. Die Gegnerin, etwas zu langsam, holte sie von den Beinen und so zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Mehr oder weniger freiwillig wagte sich Wüthrich an den fälligen Strafstoss und verwandelte souverän zur 1:0 Führung. Bis zum Ende blieb es bei diesem Ergebnis. Noch keine Glanzleistung, nebst der Abstimmung fehlte es auch noch etwas an Passion, Energy und Footwork, doch die drei Punkte nehmen wir gerne mit. Gratulation an Raffi für das erste gewonnene Spiel als Haupttrainer und auch an unser Team, nach einer schwierigen Zeit ist der Zusammenhalt grösser denn je, wir sind bereit für die nächsten Spiele.
Anja Spycher
Nächstes Spiel:
Sonntag 03.09.23, SC Wipkingen – ZSU2, 14:00 Uhr, Sportanlage Hardhof Zürich