Mit komplettem Kader und selbstverständlich top motivierten Spielern reisen wir zum Heimspiel nach Herrliberg. Heimspiel? Leider wurde aus wettertechnischen Gründen das Spiel (zu früh) gedreht, so dass wir auf dem ungeliebten alten Langacker-Kunstrasen antreten mussten. Klar lag der Vorteil beim Erstplatzierten Herrliberg, hatten sie auch noch 2 Punkte Vorsprung auf uns. Das Trainergespann versuchte dies aus den (fragenden) Köpfen der Spieler auszublenden, so dass der Fokus voll auf das Spiel gesetzt werden konnte. Achtung, fertig, los … von der ersten Sekunde an war es ein sehr kampfbetontes, schnelles und spannendes Spiel, mit leichtem Vorteil der im weissen Auswärtstenü spielenden Gäste. Mit etwas Glück (u.a. Pfostenschuss) konnten wir ein frühes Tor verhindern. Doch in der 23. Minute bejubelte Herrliberg das 1:0. Nur 60 Sekunden später war die Fussballwelt wieder in Ordnung: nach einem gut getretenen Eckball durch Loris schraubten sich Leandro und sein Gegenspieler hoch und der Ball lag zum 1:1 Ausgleich im Tor. Leandro gab unmittelbar danach zu, dass es ein Eigentor war, egal, der Ausgleichstreffer wurde von ihm «provoziert». Es fielen bis zum Pausenpfiff keine weiteren Tore, obwohl die eine oder andere Chance da gewesen wäre, beidseitig. Der Fahrplan für die zweite Halbzeit war, kein Tor mehr zu kassieren und mit Geduld bzw. einem «lucky punch» den Entscheidungstreffer zu erzielen. Doch leider kam es anders: Herrliberg verwertete einen Freistoss aus rund 18 Metern, obwohl Flo noch mit den Fingerspitzen noch dran war. Keine fünf Minuten später brach der gegnerische Mittelstürmer nach einem mittig gespielten Vertikalpass zwischen unseren beiden Innenverteidigern durch, umspielte mit etwas Wettkampfglück (Ball fiel ihm nach einer misslungenen Fussabwehr der herausstürmenden Flo direkt wieder vor die Füsse) unseren Torwart und schob zum 3:1 ein. Sichtlich geknickt und fast nur noch mit hohen Bällen nach vorne operierend, versuchten die Widenbad-Jungs nochmals heranzukommen. Doch leider gelang es uns nicht mehr den nötigen Druck aufs gegnerische Tor zu bringen, zumal Herrliberg auf Anweisung des Trainers die Bälle hinten aus der Gefahrenzone herausdreschte. Nach taktischer Auflösung der 4er-Kette boten sich den clever spielenden Herrlibergern natürlich Konterchancen, die sie auch gnadenlos ausnutzten. So kassierten wir zwei weitere Gegentreffer ehe Leandro zum 2:5 einnetzte. Danach fiel nochmals ein Tor zum Schlussstand von 2:6. Fazit: Der mögliche Aufstieg in die Promotion wurde in den Partien davor verspielt, wurden doch unnötigerweise Punkte gegen vermeintlich schwächere Gegner verschenkt. Als faire Mannschaft/Sportler gratulieren wir dem FC Herrliberg zum Aufstieg. Für uns gilt aus den Ereignissen der letzten Monate zu lernen und den angestrebten Aufstieg in der Frühlingsrunde zu realisieren!
Pascal Hotz (Co-Trainer Ba)