Samstag 24.09.22 – FC Männedorf c – FFC Südost Zürich c 2:0 (2:0)

Ist die aktuell viel beschworene Zeitenwende jetzt auch bei uns angekommen, oder interpretieren wir zu viel in unsere Mini-Serie ? Erstmal konstatieren wir eine Jahreszeitenwende. Der trockene und heisse Sommer scheint schon ewig her zu sein, beim Anpfiff um 14:00 zum Heimspiel gegen die Mädchen des FFC Südost Zürich. Allzu sehr wollen wir uns aber nicht beklagen. Der Platz war wunderbar hergerichtet und das Timing perfekt, so dass unser Spiel haargenau in einen trockenen Tagesabschnitt passte.

Den Gegner nicht unterschätzen und kein Ladys First war die Devise. Der Überflieger aus unserer Gruppe, das Team aus Uster gewann nur 1:0 gegen Südost, währenddem wir bekanntlich 0:9 verloren. Wobei man dies unterdessen bereits als Spitzenresultat einstufen muss, da Uster drauf und dran ist alle anderen Spiele zweistellig zu gewinnen. Schnell zeigte sich, dass der Gast gut organisiert war und in der Abwehr Spielerinnen aufwies, welche die Laufduelle mit unseren schnellen Flügeln und Stürmern nicht zu scheuen brauchten. Viele klare Chancen wurden uns nicht zugestanden, umso wichtiger, dass unser Stürmer in der 10. Minuten goldrichtig stand für den Nachschuss und zum 1:0 verwertete, sowie dass der Weitschuss in der 20. unhaltbar seinen Weg in die lädierten Maschen fand. Auf der Gegenseite ein ähnliches Bild. Auch heute zwar das Aufbauspiel nicht über alle Zweifel erhaben, aber nur kleine Geschenke zum Erhalt der Freundschaft. Nur einmal ging eine Stürmerin komplett vergessen und fand sich allein auf weiter Flur unterwegs zum Anschlusstreffer. Es war ein Ding der Unmöglichkeit, dass unser Verteidiger da noch klären konnte. Ins Reich des Unerklärlichen gehörte auch der Freistoss indirekt in unserem Strafraum, der vor der Pause noch für etwas Aufregung sorgte.

Sehr guter Start der Einheimischen in die zweite Hälfte. Der Ball zirkulierte jetzt besser und die eine Hälfte des Rasens konnte etwas geschont werden. Premiere nach knapp 20 Minuten – wir kassierten unsere erste gelbe Karte. Kein Foul, keine Tätlichkeit, keine Reklamation beim Schiedsrichter, keine Beleidung – eine Aufforderung zu einer Unsportlichkeit (welche so nicht umgesetzt wurde) an einen Mitspieler. Ein etwas harter Entscheid oder um Akanji nach dem Spiel gegen Spanien zu zitieren: «…, dann sage ich ab jetzt kein Wort mehr auf dem Feld. Ich habe bisher noch nie so eine Gelbe Karte bekommen.». Somit schonten wir jetzt also die andere Seite des Platzes und unser Torwart erhielt ebenfalls die Gelegenheit sich auszuzeichnen. Bei Gleichstand der Kräfte wieder mehr Offensivdrang und prompt fiel kurz vor Schluss das 3:0. Volketswil heute in der Nationalmannschaftspause, so korrigierte der VAR den Abseitsentscheid nicht, was der Freude über den 2:0 Erfolg keinen Abbruch tat.

Ein Dank an die zahlreichen Fans, welche dem Wetter trotzten und natürlich Gratulation an die gesamte Mannschaft zu weiteren 3 Punkten. So darf es weitergehen.

[fbl]

Soundtrack zum Spiel – „The Times They Are A-Changin‘“, Bob Dylan