Auf Grund der starken Regenfälle unter der Woche musste das als Heimspiel angesetzte Derby gegen Stäfa auf Frohbergs Kunstrasen verlegt werden. Der Start ins Spiel glückte sehr vernünftig, ohne Hektik und vor allem (wie so oft) ohne Gegentor in den Anfangsminuten. Die Gelbschwarzen hatte gar leichten Vorteil beim Ballbesitz. Ab der 20. Minute mussten wir innerhalb kurzer Zeit gleich vier Eckbälle in Kauf nehmen. Bei allen wurde es immer «heiss», bis der vierte Eckball in der 23. Minute zum 1:0 für Stäfa führte. Nach einem Gewühl im Strafraum konnte der Stürmer den frei liegenden Ball aus kürzester Distanz über die Linie drücken. Ab da waren die Spielanteile mehr oder weniger ausgeglichen. Nach exakt einer halben Stunde fing Gianluca einen steil in die Spitze gespielten Ball zwar ab, kickte ihn jedoch unglücklicherweise direkt dem zentralen Mittelfeldspieler in die Füsse. Dieser zögerte keine Sekunde und traf aus rund 27 Meter mit einem Bogenschuss ins verlassene Tor. In der Nachspielminute der 1. Halbzeit fasste sich (für mich persönlich) der «Beste Mann auf dem Feld» ein Herz und knallte seinen Schuss unter die Lattenkante zum Pausenstand von 3:0. Die unsrigen waren ab der enormen Effizienz des Heimclubs etwas niedergeschlagen. Wir wollten selbstverständlich versuchen den Anschlusstreffer zu erzielen, ohne dabei einen weiteren Gegentreffer zu kassieren. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Stäfa jedoch auf das spielentscheidende 4:0. Es war kein Aufbäumen mehr zu erkennen und die Fehlerquote erhöhte sich mit zunehmender Dauer, auch die Gegenspieler wurden nicht mehr eng gedeckt. Stäfa steigerte sich fast schon in einen Spielrausch und nutzte praktisch jede Gelegenheit aus, um weitere Tore zu erzielen. Ein Doppelschlag in der 49. resp. 53. Minute brachte das 6:0, in der 67. gar das 7:0. Eine Gelegenheit den Ehrentreffer zu erzielen, bot sich wenig später mit einem Freistoss an. Nico schnappte sich den Ball und wollte, ähnlich wie am Mittwoch, die Kugel direkt versenken. Sein Schuss war gut platziert aber der Torwart tauchte im richtigen Moment ab, konnte den Ball jedoch nicht festhalten. In letzter Sekunde krallte sich der Goalie doch noch die Kugel, bevor unser anstürmende Anthony einschieben konnte. Eine weitere Chance einen Treffer zu markieren, bot sich Danilo an, nachdem er steil geschickt wurde. Sein Gegenspieler holte ihn ein, weshalb er Sturmpartner Anthony in Szene setzte. Dieser wollte sich irgendwie und mit «Kopf durch die Wand» gegen drei Gegenspieler durchwursteln, was leider nicht gelang. Die letzten fünf Spielminuten wurden leider zur Schmach für alle FCM-Fans. Diese mussten zuschauen, wie die kompromisslose Heimmannschaft mit einem weiteren Doppelschlag in der 75. Resp. 78. Minute auf 9:0 erhöhte. Mit dem Schlusspfiff kassierten wir gar noch das «Stängeli» ☹.
Fazit: In den ersten 20 Spielminuten waren wir ein ebenbürtiger Gegner, was man von den letzten 20 Minuten definitiv nicht mehr behaupten kann. Die Niederlage war sicherlich zu hoch und gleichzeitig ein «Schlag ins Gesicht». Nun gilt es dieses Spiel schnellstens zu vergessen und nach vorne zu schauen. Am nächsten Samstag steht ein so genanntes 6-Punkte-Spiel in Winterthur gegen Tössfeld an. Hie geht es um die Wurst …
Pascal Hotz (Trainer Ca)
hinten vlnr: Nick, Elia, Leandro, Rodolfo, Anthony, Nico, Gianluca, Nadim, Mo / vorne vlnr: Dimitri, Oliver, Loris, Tim, Levin, Danilo