«Back to the roots». Am letzten Samstag (26.3.) war das erste Meisterschaftsspiel der Frühlingsrunde ein ganz spezielles. Auf der Sportanlage Lengg spielte ich meine Jugendjahre Fussball beim FC Seefeld und ich habe mich auf die Rückkehr gefreut. Es war das erste Mal in den letzten 20 Jahren, seit ich beim FC Männedorf engagiert bin, dass ich gegen den FCS antreten durfte. Das frühlingshafte Wetter, die relativ warmen Temperaturen und ein top präparierter Rasen machte so richtig Lust auf mehr. Leider war die Enttäuschung gross, als wir erführen, dass wir auf dem kleinen Kunstrasen spielen mussten. Speziell die Platzbreite von bloss 50 Meter war augenfällig (unser 9er KR ist 55 Meter breit). Die engen Platzverhältnisse machten einen geordneten Spielaufbau sehr schwierig, Standen sich Freund und Gegner schon fast auf den Füssen. Die erste Halbzeit spielte sich vor allem im Mittelfeld, zwischen den beiden 16ern ab. Torchancen waren eher Mangelware, am gefährlichsten wurde es bei Standards (Freistösse, Eckbälle). Die beiden Mannschaften hielten sich bis zur Pause schadlos. Es war klar, dass wer das erste Tor schiessen würde, einen grossen Vorteil haben wird. Mit dem ersten Angriff nach Wiederanpfiff konnte sich Leandro Biber rechts aussen durchsetzen und kurz vor der Behindlinie, den Ball flach zur Mitte passen, wo Ruven rund 7 Meter mittig vor dem Tor einschussbereit stand. Doch leider traf er den scharf gespielten Ball nicht (was ihm von zehn Mal nur einmal nicht gelingt!), so dass diese Grosschance zur Führung verpasst wurde. Und es kam, wie es kommen musste: die Gastgeber gingen 1:0 in Führung. Den ersten Schuss konnte Vinc noch parieren, doch der Nachschuss landete im Netz. Keine fünf Minuten später markierte Ruven dann aber doch noch sein Tor, nachdem er mit einem mustergültigen Vertikalpass in die Schnittstelle perfekt lanciert wurde. In der 55. Minute führte eine kleine Unkonzentriertheit in unserer Hintermannschaft, die sonst meist tadellos verteidigte, zur erneuten Führung für den FCS. Die gelb-schwarzen forcierten die Angriffsbemühungen und kamen in der 66. Minute fast zum verdienten Ausgleich, doch Ruven traf mit seinem Schuss nur die Lattenunterkante. Vinc hielt uns mit zwei «big safes» in der Partie, doch sechs Minuten vor Spielende wurde auch er vom Pech verfolgt. Leider glitt ihm bei einer flachen Hereingabe in den 5-Meterraum das Spielgerät aus seinen Fanghandschuhen, so dass der Mittelstürmer den frei liegenden Ball aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte. Das war die Entscheidung, obwohl die Widenbad-Boys nie aufgaben und in den Schlussminuten den Anschlusstreffer unbedingt noch markieren wollten, Nach einem Hands des Torhüters ausserhalb des 16ers, spielten wir die letzten Minuten in Überzahlt. Doch das Mauerwerk der Seefelder konnte nicht geknackt werden, so dass es beim 3:1 blieb.
Fazit: auf Grund der Spielanteile wäre ein Unentschieden verdient gewesen, doch leider fehlte uns das Wettkampfglück. Festzuhalten bleibt, dass das Team trotz Rückständen immer versuchte dranzubleiben und bis zum Schlusspfiff alles gab!
Pascal Hotz (Trainer Ca)