Für das Heimspiel-Derby gegen Stäfa empfingen wir unsere Gegnerinnen bei Regen und Kälte auf dem Kunstrasen im Widenbad. Unsere Girls spielten von Anfang an mit sichtlich viel Selbstvertrauen und dominierten die Partie über weite Teile. Schon nach wenigen Minuten erspielten sie sich die erste hochkarätige Chance doch statt einem Tor musste Alva am Knie getroffen vom Platz. Sie sollte aber zurückkommen. Weitere tolle Chancen reihten sich aneinander, doch es fehlte – wie auch schon in frühere Spielen – der notwendige Biss im Abschluss. Unsere Verteidigung verhinderte die wenigen Vorstösse der Stäfner Stürmerinnen und so wir gingen beim Stand von 0:0 in die erste Pause.
Das zweite Drittel begann wie das Erste mit cleveren Passspielen und schnellen Angriffen unserer Mädels. Leider wurden nicht wenige dieser Angriffe durch die sehr hoch aufgestellte und clevere Abseitsfalle der Gegnerinnen vorzeitig unterbunden. Doch der Drang zum Tor blieb stetig, und so konnten wir bald das wohlverdiente 1:0 bejubeln. Angriffe der Stäfnerinnen wurden fast immer erfolgreich abgeblockt. Nur ein einziges Mal patzte unsere Abwehr gleich auf mehreren Positionen, und so kassierten wir kurz vor der Pause den unglücklichen Ausgleich zum 1:1. So ärgerlich dieses Tor auch war, die Einigkeit über den kollektiven Lapsus wurde mit wohlwollenden Blicken und Schulterklopfen besiegelt. Schwamm drüber und ab zum Pausenbriefing von Kai.
Auch im letzten Drittel liessen unsere Mädels nichts anbrennen. Der Wille zu gewinnen war deutlich sichtbar und von Müdigkeit war keine Spur. Doch leider konnten wir uns ganz vorne oft nicht mit der notwendigen Konsequenz durchsetzen und so kamen wir nicht immer zum Abschluss. In der Mitte des letzten Drittel dann ein wunderschöner Vorstoss und ein sensationelles Tor zum wohlverdienten Endstand von 2:1. Balsam für das schon starke Selbstvertrauen und wichtig für die Moral bis zum Schluss. Zwar vermochten wir danach kein Tor mehr zu erzielen. Und obwohl die Stäfnerinnen nun zu mehr Chancen kamen, liessen wir es nicht zu, dass sie ungestört aufs Tor schiessen konnten. Den Rest erledigte unsere Torwärterin mit Bravur.
Unsere Girls waren heute die eindeutig bessere Mannschaft, auch wenn sich dies im knappen Resultat nicht widerspiegelt. Der Drang aufs Tor ist da. Was es noch braucht, ist die Entschlossenheit beim Abschluss. In diesem Sinn, weiter so!!
Ein grosses Kompliment geht auch an die zahlreichen Fans beider Mannschaften, die trotz widrigen Wetters ihre Girls lautstark von Anfang bis Schluss unterstützten
Text: Magnus Kristiansen
FC Männedorf: Dana, Annika, Elizabeth, Flurina, Alva, Nike, Elin, Lorena, Abigail, Anna, Victoria, Sofia und Helena mit Kai