Db: Dressed for Success
Samstag 28.08.21 – Start in die Herbstsaison mit dem Auswärtsspiel gegen den FC Herrliberg Db. Ein ehemaliges Ea Juniorenteam mit der Ambition, dass die 1. Stärkeklasse nur ein Zwischenhalt Richtung Elite darstellt. Spannung im Trainerstab, ob die Theorie aufgeht. Schickten wir die Spieler, damals als Dd, doch bereits im letzten Frühling durch das Stahlbad 1. Stärkeklasse. Im Wissen darum, dass wir da um den letzten Platz spielen würden, und dass das «fordern und fördern», beim einen oder anderen vielleicht auch schon nahe am Überfordern war. Praktisch unverändert (1 Abgang ins Da und 3 Zugänge) dürfen wir aber nochmals eine Saison D-Junioren spielen. Diesmal gehört unsere 09-er Truppe zudem zu den Oldies but Goldies bei den D-Junioren. Daher das Ziel uns langsam Richtung Tabellenhälfte zu orientieren.
Vor dem Spiel galt es erstmal die Hürde mit der Ausrüstung zu nehmen. Gelb gegen Gelb eher schwierig, obwohl es heute Farbfernsehen gibt. Als her mit den weissen Auswärtstrikots und wie üblich die überlangen weissen Shorts ersetzen mit denjenigen des Heim-Tenues. Dabei hatten wir nicht auf der Rechnung, dass wir ja neuerdings mit dem Dress der «Research Partner AG» auflaufen dürfen. Die Grössenverhältnisse und etwas exotische Mischung aus weiss – gelb – schwarz gab zwar zu Diskussionen Anlass in der Garderobe, aber wir waren ja nicht angetreten, um GNTM zu gewinnen.
Im Spiel knüpften die Jungs nahtlos an die aus defensiver Sicht gute Leistung aus dem letzten Spiel im Frühling gegen Stäfa an. Herrliberg fand heute nicht die Mittel, um unsere kompakt stehende Verteidigung auszuspielen. Noch und noch blieben sie in der vielbeinigen Abwehr hängen und es gab wenige wirklich gefährliche Szenen zu überstehen. Nur zweimal ging es etwas zu schnell und direkt – zum 1:1 Zwischenstand und zum 2:2 Schlussstand.
Viele Beine hinten heisst aber auch wenige Beine vorne. Da tun wir uns immer noch schwer. Mit sauberem Aufbau, Ball Sicherheit und Pass-Stafetten den Gegner unter Druck zu setzen und das Spiel zu diktieren. Mindestens bei Eckbällen funktionierte das heute. Jedenfalls gehen wir mal davon aus, dass die beiden Eigentore von Herrliberg nach Eckball zum 1:0 und 2:1, doch auch etwas mit uns zu tun hatten.
Fazit: den Catenaccio beherrschen wir schon ganz gut. Der Weg zum Cruyff’schen Angriffsfussball oder dem Tiki Taka eines Pep Guardiola ist aber noch weit.
Aber natürlich Gratulation zu dieser grossartigen kämpferischen Teamleistung und dem Unentschieden zum Auftakt gegen einen starken Gegner ! Die Hoffnung lebt, dass die Theorie aufgeht.
[fbl]
Soundtrack zum Spiel: «Dressed for Success», Roxette