Junioren Da - Spiel vergessen und nach vorne schauen
Michael Burkhardt
Am Samstag herrschten beste Wetter- und Platzverhältnisse, als der Gegner Pfäffikon zum Spiel vor heimischer Kulisse antrat. Leider waren zu dem Zeitpunkt aber grosse personelle Probleme sichtbar. Nicht nur dass mehrere Spieler fehlten, sondern weitere hatten sich beim Aufwärmen verletzt oder gingen angeschlagen ins Spiel.
Beide Mannschaften begannen hektisch, doch unsere D-Elite fand etwas besser ins Spiel als Pfäffikon. Nach einem Angriff über die linke Seite fiel deshalb das 1:0 nach 5 Minuten für unsere Jungs. Leider folgten fast unmittelbar in einem Doppelschlag erst der Ausgleich und dann die Führung zum 1:2 für den Gegner. Das Spiel danach verlief ohne klares Aufbauspiel, und Kombinationen fehlten. Vermutlich spielte auch eine Rolle, dass der Gegner unserer Mannschaft körperlich sehr zusetzte, manchmal auch über das Erlaubte hinaus. Alle schienen sich auf eine Pause zu freuen.
Das zweite Drittel zeigte einen furiosen Start mit einem schnellen Tor in der 26. Minute zum 2:2 Ausgleich. Nun merkten die Zuschauer, dass Wille im FCM steckt. Unser Spiel wirkte konzentrierter als im ersten Drittel, war nach wie vor aber extrem intensiv, geprägt durch unseren Gegner. Einige Male blieb der überfällige Pfiff aus, so als zwei FCM Spieler jeweils heftig zu Boden gingen. Im Verlauf des Drittels ergaben sich mehrere Chancen für FCM, die nicht verwertet wurden. In der 37. Minute und 47. Minute erlöste unsere Sturmspitze mit einem Doppelpack und der FCM lag verdient mit 4:2 klar in Führung. Der erste Treffer kam über einen Freistoss zustande, der zweite durch eine sehenswerte Kombination über drei Stationen. Die Begeisterung war bei allen spürbar. Fast schade, dass die Pause kam.
Im letzten Drittel hatten alle ein Nachsetzen vom FCM erwartet, um das Ergebnis auszubauen. Stattdessen drückte Pfäffikon mit seiner ganzen körperlichen Härte und unsere Jungs zeigten keine spielerischen Mittel, dem Druck etwas entgegenzuhalten. Konsequenterweise fielen Tore für Pfäffikon, erst das 4:3 und eine Minute später schon der Ausgleich zum 4:4. Was für ein Drama! Statt das Spiel aufzubauen und den Ball laufen zu lassen, ging das Team unter. Selbst die Eltern und Trainer spürten, was gerade passierte. Die Jungs waren nicht mehr in der Lage, sich aufzubäumen und wieder die Zügel in die Hand zu nehmen. Die Körperhaltung sprach Bände. Da halfen alle Anfeuerungsrufe nichts – mancher Zuschauer und die Trainer sind sicher heiser nach Hause gegangen. In der Folge spürte Pfäffikon den vollen Aufwind und erzielte die 4:5 und 4:6 Führung in der 70. bzw. 74 Minute. Das war’s. Auch der Redaktor war am Ende …
Das Ergebnis von diesem Spiel, auch der Verlauf, waren zum Vergessen. Nun heisst es, die «Wunden» zu lecken. Aus den Fehlern können wir wichtige Lehren ziehen, um im bevorstehenden vorletzten Saisonspiel wieder in die Spur zurückfinden. Wenn das Team komplett und gesund aufläuft, «jeder für jeden» spielt, dann werden wir auswärts punkten.
Jungs, wir glauben an Euch!