Ein Spiel, das Nerven kostete
Es gibt Fussballspiele, bei denen die Fans (und vor allem die Eltern der Spielerinnen) gleich um mehrere Jahre altern: Der Match der Männedörfler E-Juniorinnen auswärts gegen den FC Rüti am Samstag (18.5.) war ein solches Spiel.
Die von Coach Marcel angeleiteten Mädchen legten auf dem Sportplatz Schützenwiese nach dem Anpfiff flott los. Nach nur einer Minute gingen sie durch einen klassischen «Abstauber» mit 1-0 in Führung. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Kurz vor Ende des 1. Drittels landete der Ball dann nach einer Unkonzentriertheit in der Abwehr im Tor der Männedörflerinnen. Das 1-1 zur Pause entsprach aber dem Spielverlauf.
Im zweiten Spieldrittel stellte der Coach der Heimmannschaft sein Team um. Allerdings wirkten die Mädchen aus Rüti dadurch plötzlich unorganisiert. Die Positionen und Zuordnungen stimmten nicht mehr. Die Schwarz-Gelben vom Zürichsee konnten so immer wieder gefährlich vor dem Rütner Tor auftauchen. Und sie nutzen ihre Chancen: Die Tore zum 2-1 und 3-1 waren die logische Konsequenz.
Das letzte Drittel stand dann ganz unter dem Motto: K(r)ampf!
Die Männedörfler Stürmerinnen verpassten mehrere gute Chancen, um den Sieg ins Trockene zu bringen. Dann bekam der FC Rüti, nach einem unglücklichen Handspiel im Strafraum, einen Penalty zugesprochen. Die Zürcher Oberländerinnen verkürzten dadurch auf 3-2. In der Folge wogte das Spiel auf beide Seiten. Männedorf erzielte 10 Minuten vor Schluss das – vermeintlich – vorentscheidende 4-2. Allerdings verkürzte Rüti nur wenige Minuten später wieder auf 4-3. Mit Kampfeswille und einer Portion Glück (eine Stürmerin des FC Rüti traf kurz vor Schluss nur den Pfosten) kutschierten die Männedörflerinnen den Sieg aber nach Hause. (mst)
Juniorinnen E, FC Rüti vs FC Männedorf, Sportplatz Schützenwiese: 3-4 (1-1, 0-2, 2-1). Tore Männedorf: Angelina, Selina, Chiara Z., Lorena