Nach dem unvollkommenen letzten Wochenende wollte der ZSU2 unbedingt wieder auf die Erfolgsspur kommen. Auf der fremden Seeseite stand diesen Sonntag das Spiel gegen Aufsteiger Horgen an.
Schon das Aufwärmen und auch das spätere Einlaufen werden beim FC Horgen mit Musik unterstrichen – sei es der Motivation wegen oder um den fussballerischen Momenten ihre nötige Wichtigkeit beizumessen. Zu Beginn hatte der ZSU dennoch seine Mühen. Horgen startete engagiert und konnte prompt durch einen individual Fehler in Führung gehen. Es sollte allerdings einer der wenigen an diesem Sonntag bleiben. Lina Braunschweig forderte ihre Gegnerinnen auf der linken Seite und Maxima Sandherr als neu berufener Flügel meisterte ihre Rolle hervorragend. Schliesslich profilierte sich die formstarke Torhüterin Annika Russmann als Assist-Geberin für Joya Tognoni – spielerische Meisterklasse von Abwehr bis Angriff.
Mit dem 1:1 zur Pause wollte man sich aber keinesfalls zufriedengeben. Nach einer taktischen Umstellung und motivierenden Worten von von Rechenberg zeigte sich in der zweiten Halbzeit ein etwas anderer ZSU2. Nur 3 Minuten nach der Pause doppelte wiederum Joya «Töff» (oder Roller?) Tognoni nach, indem sie Lauf- und Zweikampfduell für sich entschied und den Ball einschob. Von da an schien der Sieg des ZSU2 besiegelt. Horgen kam anschliessend zu keiner nennenswerten Chance mehr. Hingegen traf mit Nathania Hürlimann eine weitere Zürichseelerin. Kurz darauf vollendete Joya dann noch ihren Hattrick. Am Spielfeldrand sah man sodann auch ZSU-Prominenz, welche den Zusammenhalt des Vereins verdeutlichen. Misch und Raffi Ciancio feuerten ihre ehemaligen Schützlinge tatkräftig an.
Auf weichem, nachgebendem Rasen verbucht der ZSU2 die nächsten 3 Punkte und setzt sich an die Tabellenspitze. Wer am kommenden Wochenende nach einem Spiel des ZSU2 und diesem Matchbericht sucht, wird enttäuscht. Es ist spielfrei! Der Sonntag in zwei Wochen, den 20. Oktober, sollte man sich allerdings rot im Kalender markieren, wenn der ZSU2 den FC Thalwil begrüsst.