Bereits im Hinspiel hatten wir gegen den FC Wädenswil Mühe, unseren Ballbesitz und die Chancen in Tore umzumünzen. Über ein 1:1 kam man damals nicht hinaus. Das Rückspiel sollte die züriseeunited’schen Seelen endlich friedlich stimmen. Jedoch bot sich uns am Sonntag auf dem Frohberg ein ärgerliches Déja- vu.
ZSU 2 startete gut ins Spiel und kam zu ersten Chancen. Nach einer Viertelstunde erzielte die heute stark aufspielende Maxima Sandherr mit einem herrlichen Weitschuss ihr erstes Tor für Zürisee United. Nach dem Führungstreffer hatte das Team dann nicht nur mit der Hitze, sondern auch mit den körperlich hart aufspielenden Wädenswilerinnen zu kämpfen. Doch immer wenn es schnell ging auf der Seite der Blauen war es gut, so auch in der 40. Spielminute. Nach einer tollen Kombination durch die Mitte behielt Anja Spycher alleine vor der Torhüterin die Nerven und traf zum 2:0. Der Torjubel unserer Nummer 8 blieb sonderbarerweise aber aus. Der innere Kreis weiss aber, dass Spycher bereits am Freitag ihre Stimme verloren hatte und seither verstummt war. Dieser Umstand tat der Freude über dieses Tor jedoch keinen Abbruch. Mit einem 2:0 und erhöhter Körpertemperatur ging es in die Pause, in der gewarnt wurde, dass mehr gemacht werden müsse.
Die Prophezeiung aus der Pause befürwortete sich leider. Auf der Seite von ZSU haperte es mit der Chancenauswertung und das Spiel der Wädenswilerinnen wurde immer aggressiver. Die fehlende Effizienz vor dem Tor sollte erbarmungslos bestraft werden. In der 49. Minute erzielten die Linksufrigen den 2:1 Anschlusstreffer. Noch unglücklicher fiel der Ausgleich in der 82. Minute. Die gegnerischen Stürmerinnen, welche am Tor beteiligt waren, standen gleich beide deutlich im Abseits. Gezwungenermassen mobilisierte ZSU2 nochmals alle Kräfte und kam in den letzten Spielminuten zu mehreren gefährlichen Abschlüssen, ein weiterer Treffer gelang aber nicht.
Zusammenfassend ein mehr als unglücklicher und ärgerlicher Punktverlust. Man blickt auf ein wechselhaftes Spiel zurück: gute Phasen und geschmeidige Ballstafetten folgten auf weniger energetische Zeitspannen und ungenutzte Torchancen hatte man leider am Schluss zu Hauf zu verzeichnen. Dass es zu keinen grösseren Auseinandersetzungen in diesem Spiel kam, ist definitiv dem ausgeglichenen und friedliebenden Gemüt des Nachwuchsteams zuzusprechen. Die nächsten Trainings werden wohl ganz den ‘letzten 30 Metern vor dem Tor’ gewidmet (Misch, mir froied ois!). Am nächsten Sonntag geht es auswärts gegen den FC Wiedikon und bis dahin wird gebeten sich die Parole “Vor em Gool gits kei Querpässli meh, dött gits nur eis, Gool schüsse!!!” sich einzuprägen, um sie dann sogleich anzuwenden.
Nächstes Spiel: FC Wiedikon – ZSU2, Sonntag 22. Mai 2022, 17:00 Uhr, Sportanlage Heuried, Zürich
Anna-Lena Breitenmoser
Lea Caluori