Wer im Archiv den Bericht der letztjährigen Begegnung gegen den FC Lachen/Altendorf
sucht, wird nicht fündig. Die Lacherinnen hatten die letzte Saison in der 2. Liga gespielt
und waren trotz Punktegleichheit abgestiegen. Ebenfalls noch ungeschlagen in der
laufenden Saison war für die AJiche am Sonntag auf dem Peterswinkel alles
angerichtet.
In den ersten Minuten des Spiels wurde deutlich, dass der FC Lachen bloss die
Durchreise in der 3. Liga plante. Der ZSU kam früh unter Druck. Unermüdlich rollte
AngriJ um AngriJ auf das Tor der Zürichseefrauen. Der Abwehrriegel Wüthrich/Maurer
und die IneJizienz der Lacherinnen verhinderte vorerst Schlimmeres. Das verdiente 1:0
für die Hausherrinnen fiel dennoch in der 12. Minute.
Capitana Tresch ermutigte und appellierte an die Mentalität des Teams, geduldig zu sein
und die kommenden Chancen zu nutzen. Dies zeigte Wirkung und in der 34. Minute
gelang dann tatsächlich der Ausgleich – ein Pass, eins bis zwei Finten und der ZSU
triumphierte. Lange währte die ZSUische Euphorie aber wahrlich nicht, denn der FC
Lachen lag kurz darauf schon wieder in Führung. Als Fussballerin gibt es wohl kaum
etwas Ernüchterndes, als über den eigenen TreJer zu jubeln, nur um kurz darauf den
Ball selbst wieder aus dem eigenen Netz zu holen. Glücklicherweise fanden sich auch
die Lacherinnen wenige Minuten später in dieser unliebsamen Situation wieder. Joya
Tognoni erzielte in alter Manier kurz vor der Pause das 2:2.
In der zweiten Halbzeit wurden taktische Ungenauigkeiten behoben und der Kampfgeist
revitalisiert. Das Mittelfeld um Michelle Gähler, Lina Tresch und Laura BaruJol –
notabene 21 km in den Beinen – glänzte mit gutem Stellungsspiel. Die Partie war fortan
ausgeglichen, hatte aber an Härte zugenommen, was mit einigen gelben Karten quittiert
wurde. Auf beiden Seiten kam es kaum mehr zu zwingende Torchancen, ausgenommen
eines Lattenkopfballs von Maja Wüthrich.
Das Unentschieden fühlt sich an wie ein Sieg – ein hart erkämpfter Punkt, den der ZSU2
sehr gerne auf seinem Konto verzeichnet. Nächste Woche steht dem ZSU mit dem FC
Hausen ebenfalls ein starker Gegner auf dem Widenbad gegenüber. Man darf gespannt
sein, was dieses furiose Team noch zu bieten hat.
AB