Flutlicht, Kunstrasen, erstes Mal kühlere Temperaturen – Bedingungen, die den ZSU Frauen zu liegen scheinen. Der Gegner das Team Furttal Zürich, eine sehr kampfbetonte Mannschaft, die mit weiten Bällen in ihre schnellen Spitzen agiert. So galt es für uns, das Spieldiktat gleich von Anfang an zu übernehmen, weite Bälle zu unterbinden und spielerisch unseren Weg vors Tor zu finden. Gleich von Beginn weg gelang uns dies bestens. So kam es, wie es kommen sollte: nach einem Freistoss von Wüthrich in der 13’ konnte Deuber zum 1:0 einschieben. Die Dominanz hielt in der ersten Halbzeit an, etliche Male konnten wir uns durchs Mittelfeld hindurchkombinieren, lediglich der letzte entscheidende Ball geriet uns auf dem nassen Kunstrasen vorerst noch zu lang. Die langen Bälle des Gegners wurden durch gutes Stellungsspiel und Zweikampfverhalten der Verteidigung selten gefährlich. In der 24’ dann das nächste Tor: nach gutem Pressing der Offensivkräfte eroberte man sich den Ball an der Strafraumgrenze, wo sich Stutz nicht zweimal bitten lies und auf 2:0 erhöhte. Der Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte erneut Stutz mit dem 3:0 nach einem Corner (42’).
Die zweite Halbzeit startete furios. Keine 15 Sekunden nach Anpfiff stand es 4:0. Und da dies der Spielerbank und einigen Zuschauern zu schnell ging, hier erneut in Kurzversion: Anspiel Furttal (!), Balleroberung Miskovic vor dem Sechzehner, via Stutz rüber auf die linke Halbposition zu Wüthrich, welche den Ball ins rechte obere Eck zirkelte. Dieses Tor so kurz nach der Pause war die endgültige Entscheidung des Spieles. Furttal in der zweiten Halbzeit aber sichtlich besser auf uns eingestellt, zogen sie eine Stürmerin ins Mittelfeld zurück, um uns im Mittelfeld in Überzahl betreuen zu können. Dies erschwerte uns einen sauberen Spielaufbau und Furttal kam zu mehr Chancen, welche sich aber primär auf Weitschüsse oder Standards begrenzten und ohne Probleme durch Knecht entschärft werden konnten. Den Abschluss des Spiels gelang Wüthrich in der 81’, nach einem Freistoss versorgte sie den zweiten Ball herrlich unter der Latte.
Eine spielerisch starke Vorstellung der ZSU 1 Frauen, welche auch endlich wieder zu null spielen konnten. Diese Leistung gilt es nun auch noch im letzten Meisterschaftsspiel am nächsten Samstag, 12.11, 15 Uhr, auf dem Langacker in Herrliberg auf den Platz zu bringen.
Julie Brecher