Senioren 40+
FC Männedorf – FC Einsiedeln 5:2 (0:1)
Ungeschlagenheit hält an
Inklusive Oldie-Cup Ende August ist die Trachslertruppe seit fast 10 Spielen (9) ungeschlagen. Auch Einsiedeln zog am Freitag den Kürzeren und wurde dank mit einer 5:2 Packung ins Klosterdorf verabschiedet. Männedorf überzeugte trotz zahlreicher Absenzen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung
Der Schreibende erschien fast pünktlich zum Matchbeginn sur place, just zum Anspiel der Platzherren. Und er musste verwundert erfahren, dass die Einheimischen bereits 0:1 im Rückstand lagen. Verpasst hatte er die ersten 30 Sekunden und das Führungstor der Gäste mittels klassischem Briefkastentor aus… na ja gemäss Augenzeugenberichten gegen 40 Metern, das Torhüter Heer um einiges älter aussehen liess, als er wirklich ist.
Kalte Dusche also für Männedorf, kurzes Schütteln und los ging ein 20-minütiges Spielfurio-so, in denen vier glasklare Chancen ungenutzt blieben. Stellvertretend «Haui» Linciano, der den Kopfball aus nächster Distanz mit geschlossenen Augen hinter die Behind-, nicht aber hinter die Torlinie setzte. Auffallend in dieser ersten Halbzeit, wie insbesondere Höde, Mäse und Masucci für Tempo sorgten und für das Spieldiktat verantwortlich waren. Nur: Der Rückstand aus Minute eins bestand nach wie vor und mit der ersten wirklichen Torchance hätten die Gäste kurz vor der Pause die Führung fast ausgebaut; Heer reagierte altersgemäss hervorragend.
Päz` wirkliche Sorge war aber nicht der Pausenrückstand, sondern der Gesundheitszustand Ziegis, dessen Comeback gerade mal zehn Minuten gedauert hatte und der mit einer «Tomate» das Feld verlassen musste. Ziegi gab insofern Entwarnung, als dass auch mit «Tomate» die Töfftour ab nächstem Donnerstag durchführbar sein sollte, was Päz gewiss glücklich stimmt und die Vorfreude noch grösser macht.
Goldene zweite Halbzeit
Einsiedeln wurde nach dem Pausentee (Eistee aus der Plastikflasche) wieder vermehrt unter Druck gesetzt und es folgten goldene 20 Minuten an diesem goldenen Herbstabend. In der 42. Minute stieg Berisha nach herrlichem Freistoss Wagners «ronaldolike» (er schwebte) am höchsten und nickte zum verdienten Ausgleich ein. Der Assistgeber mutierte zum Torschützen, als er drei Minuten später eine schöne Kombination über Rüegg links abschloss, wobei der Gästetorhüter, einem fallenden Mehlsack gleich, ziemlich alt aussah. Kurz darauf hatte Masucci mit seinem Pfostenknaller Pech. Endlich waren wieder einmal die Gäste an der Reihe, doch sie zogen keinen Profit aus einem groben Verteidigungsschnitzer Männe-dorfs; das Geschenk wurde grosszügig ausgeschlagen. Da machte es Päz besser, der Xhafers Lattenlupfer (geschickt freigespielt von Schwarz) mit wenig Aufwand/Energie über die Linie drücken konnte. Und nur eine Zeigerumdrehung später krönte der (endlich) wiedergenesene Masucci seine ausgezeichnete Leistung mit dem vierten Treffer für die Trachsler-Truppe. Auch diesem Tor war eine schöne Kombination über Höde und Xhafer vorausgegangen. Das vor der Pause noch solide und doch biedere Einsiedeln konnte nicht mehr reagieren und durfte vielmehr Xhafers zweiten Treffer bewundern, der wundersam, «insignelike», ins hohe Eck schlenzte; ein fürwahr goldenes Herbsttor. Immerhin: Den Schlusspunkt setzten die Gäste mit einem ebenfalls tollen Treffer.
Ein gelungener Spielabend, der dank Supporterhospitality mit feinem Essen, Dessert und Bier (danke Dario) gebührend gefeiert wurde; so macht’s Spass.
Telegramm: Männedorf mit: Heer, Reichmuth, Vinc, Ziegi (Ejup), Lisser, Wagner, Masucci, Rüegg (Menato), Schwarz, Linciano, (Päz), Xhafer,
Abwesend / verletzt: viele
Tore: 00:30 Sek. 0:1; 42: Berisha 1:1; 45. Wagner 2:1; 59. Päz 3:1; 60. Masucci 4:1; Xhafer 5:1; 70. 5:2
Bericht: Stephan Odermatt