FC Gossau – FC Männedorf/Oetwil 1:2
Alles kommt wieder, Weihnachten, Ostern und das Geknortze gegen Gossau. Dabei begann die Storchen/Otter-Truppe gewohnt stark. Technisch und spielerisch setzten sie die auf ein mutiges Vorchecking spielenden Gossauer matt, ohne ihnen den fälligen Treffer einzuschenken. So wurde die Partie zunehmend ausgeglichener, durchzogen von immer wieder, zum Teil haarsträubenden, auch dem Teppich geschuldeten, Fehlern. Auch als sich Mäse von aussen herrlich in den Sechzehner dribbelte, überlegt auf Päde am hinteren Fünfer stehend ablegte, gelang es diesem nicht, die Kugel im Kasten zu versorgen. Nichtsdestotrotz rennte die Müller-Truppe immer wieder an. Und nach x weiteren grösseren und kleineren Chancen gelang Päde mit einem sehenswerten „Strich“ aus 20m mit geschätzten 98km/h die verdiente Führung. Nun muss der Bann doch gebrochen sein! Falsch gedacht! nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff gelang es Renzo nicht die Kugel aus dem Sechzehner zu befördern. Auch Sascha, nach guter Intervention nicht, so dass der Ball auf die Sechzehnerlinie zurück gespielt wurde und von dort, gewollt oder nicht, sauber unter die Latte geschlenzt wurde. Welch Frust für Männedorf und Motivation für Gossau! Die Seebuben erhöhten nun wieder den Druck, kamen auch ihrerseits vermehrt zu Freistössen. Endlich erinnerte sich Fabio an seinen feinen linken Fuss und zirkelte die Kugel herrlich gegen das Tor gedreht. Dort setzte sich Renzo leicht ab, hatte aber mit seinem Kopfball an die Lattenunterkannte Pech. Auch Päde konnte den Abpraller nur ins Aussennetz befördern.
So ging man in die Pause. Nach dieser wurde es ruppiger. Speziell der eingewechselte bullige Stürmer der Gossauer teilte teils übel aus. Grätschte Fabio weg, schlug Sascha fast KO, und provoziert sozusagen jeden. Und der Schiri? War damit beschäftigt die bösen Blicke oder überraschten he Schiri Rufe zu sanktionieren. Schade. Wieder mal Corner für die gelbschwarzen, wieder Fabio, wieder Renzo, wieder Holz, diesmal das Lattenkreuz, es schien verhext, logo ist ja auch Halloween! Nach einem weiteren Freistoss, den gefühlten 50ten beidseitig, schlug wieder Fabio diesen vom Tor wegdrehend, wieder zu Renzo, sorry war aber so, dieser mit dem Oberschenkel quer, so dass dem Verteidiger dank Druck durch Efrem nur das Eigentor zu erzielen blieb, endlich. Nach weiteren x gelben Karten konnten die 3 Punkte an den Zürichsee gebracht werden. Uf. Minimalziel erreicht. Danke hier noch an unser Fan-Trüppli Piri, Vilma, Hugo und Mäde, die zwar kopfschüttelnd aber schmunzelnd den verdienten Sieg feierten.
Aufstellung Männedorf: Heer, Inverso, Müller, Trachsler, Schuler, Autino, Ziegenfuss (Siles Prieto), Nungess, Wagner, Reichmuth (Piccirillo), Schwarz
Beitrag: Renzo Trachsler
