FC Männedorf/Oetwil – Team ZüriOberland 6:1 (1:1)
Das Ziel war klar: ein Sieg musste her, um in der Tabelle wieder in die vordere Hälfte zu rücken. Mit 15 Mann im Kader war auch die Personaldecke für einmal genügend dick und liess Varianten zu. Neben der fest angewurzelten Oetwiler Südkurve wollte sich das Spektakel gegen Team ZüriOberland auch die Familie Masucci, Oberfan Juri, die ehemalige Sturmkanone Odi und Hop-on Hop-off Teammitglied René nicht verpassen. Zudem brachten wie immer auch Torhüter Heer und Mittelfeldmotor Wagner ihre weibliche Unterstützung mit.
Ein fahriger Start mit vielen Abspielfehler vor allem aus der hinteren Reihe prägte die erste Halbzeit. Die gefährlichen Angriffe von der Seite hätten zwar eine Männedorfer Führung verdient, aber das Visier war noch nicht sauber geeicht. Ein heftiger Pfostentreffer von Nungess deutete dann aber doch an, dass Männedorf auf Sieg spielen wollte. So erzwang dann auch Schwarz das 1:0 – unnötigerweise wurde dieser dann aber umgehend über einen abgelenkten Weitschuss wieder ausgeglichen. Ausserdem musste Goalie Heer einen Freistoss spektakulär um den Pfosten lenken. Pausenstand 1:1.
Was dann aber in der 2. Hälfte geschah, nennt man die Kür. Wagner, der wohl in der 1. Halbzeit auf der Ersatzbank sitzend mit Schweizer Ingenieurspräzision die Grösse des gegnerischen Torhüter ausmass, schoss mit der ersten Ballberührung den Ball zwischen den etwas klein geratenen Goalie und die Latte. 2:1 Männedorf. Danach trafen auch Reichmuth, Nungess und Luongo. Spezielle Erwähung bedarf allerdings der Treffer von Autino, welcher durch einen Vorstoss rechts durch Kugelblitz Müller ermöglicht wurde. Am Spielfeldrand wurde gemunktelt, dass Müller wohl eine Hülse Bier beim gegnerischen Tor entdeckt haben musste. Ihele in der Mitte war für den Gegner wie immer mühsam wie ein klebriger Duschvorhang bis ihn 10 Minuten vor Schluss eine Zerrung den Garaus machte. Ansonsten blieb die Mannschaft unverletzt und genoss das halbe Stängeli auch noch in der 3. Halbzeit.
Aufstellung: Heer, Trachsler, Inverso (Piccirillo), M. Müller, Braunschweig (Linciano), Autino, Pasquarella (Wagner), Ihele, Nungess, Reichmuth, Schwarz (Luongo)
Bericht: Stefan Braunschweig