Ü-40: abhaken und vorwärtschauen
FC Stäfa – FC Männedorf 6:4 (1:2)
Nachdem der FC Männedorf am Dienstag noch 7 fitte Spieler für das Freitagsspiel auf der Liste hatte, mussten unbedingt noch weitere Ressourcen angezapft werden, damit das Derby gegen den FC Stäfa doch noch stattfinden konnte. Auf irgendeine Art und Weise und mit viel Aufwand gelang es Coach Trachsler 14 Mannen mit Spielerpass aufzutreiben – leider waren einige davon angeschlagen und man hätte durchaus meinen können, dass der Spital Männedorf die Türen der geriatrischen Abteilung offengehalten hätte. Aber immerhin konnte das Spiel bei kühlen Temperaturen auf dem Frohberg beginnen.
Der FC Männedorf war anfangs spielbestimmend, doch durch immer wieder einfache Ballverluste in den Männedorferreihen kam der FC Stäfa zu seinen Chancen. Nach ca. 10 Minuten war die Abwehr der Gäste wieder unachtsam und Stäfa erzielte das 1:0. Die Reaktion kam aber umgehend und durch einen Penalty und einen herrlichen Angriff über rechts stand es plötzlich 1:2 für Männedorf (Torschütze Berisha). Und hätte Vignola seinen Trainingsrückstand schon etwas früher aufgeholt, hätte er mit dem 1:3 auf dem Fuss die Stäfner vielleicht zermürben können. Leider kam es aber nicht so und die Männedorfer gingen mit einer Minimalstführung in die Pause.
In der 2. Halbzeit kam Aebi ins Spiel und kurz darauf dann auch noch Menato und Reichmuth. Leider hatte dies aber nicht den erhofften Effekt – ganz im Gegenteil, der FC Stäfa kam immer wieder über links zu Chancen und auch zu 2 Treffer zum 3:2. Vignola konnte noch den Ausgleich erzielen und die Widenbader Elf hätte mit etwas mehr Glück fast sogar auf 3:4 erhöhen können, doch «hätte» und «wäre» waren auch an diesem Abend nicht die Erfolgsgaranten. Die Stäfner erzielten durch ein Slapsticktor das 4:3 und mit zwei weiteren sehenswerten Angriffen die Tore zum 6:3, ehe Aebi kurz vor Schluss auf 6:4 verkürzte.
Dieser verkorkste Abend sollte möglichst bald aufgearbeitet werden und mit viel positiver Energie und gesunden Spieler müssen ein paar Punkte her.
Aufstellung: Männedorf mit: Heer, Autino, Braunschweig, Pasquarella, Retzbach (Menato), Rüegg (Aebi), Nungess, Wagner, Berisha, Vignola, Sonderegger (Reichmuth).