Bericht Trainingslager Barcelona FC Männedorf 2. Mannschaft 2025
Das Lager begann am Donnerstagmorgen bereits in aller Herrgottsfrühe. Da ist es nur ganz verständlich, dass sich die Spieler bereits auf dem Weg zum Flughafen die eine oder andere Stärkung in Form von flüssigem Hopfen zu Gemüte führten. Wie zu erwarten ging um diese Zeit am Flughafen alles reibungslos ab. Den Flug nutzten dann viele, um die kurze Nacht zu kompensieren oder auch bereits den ersten Rausch auszuschlafen. Der Rest der Anreise blieb ohne weitere Ereignisse.
Im Hotel angekommen durfte man das erste Mal mit der spanischen Arbeitsmoral Bekanntschaft machen, die sich auch im restlichen Lager immer wieder zeigen sollte. So dauerte die einfache Ausgabe von zwei Zimmerkarten auch gut und gern mal 10-20 Minuten. Der guten Planung von Subi war es dann zu verdanken, dass für das Mittagessen bereits im Vorfeld gesorgt war. Frisch gestärkt ging es am Nachmittag dann ins erste Training. Der Mannschaft waren der wenige Schlaf, der Alkohol und das schlechte Wetter anzumerken, die Intensität im Training war – im Gegensatz zur Location gleich am Strand – nur mittelmässig. Nach dem Training und einigen Kaltgetränke an der Hotelbar ging es mit der Laune aber schnell auch wieder bergauf. Die einzige Schwierigkeit am restlichen Tag war erneut die spanische Arbeitsmoral. Noch nie musste man so lange warten, um an einer Hotelbar ein Bier zu bekommen. Der Abend war zur individuellen Verfügung. Die Mannschaft teilte sich etwas auf. Später am Abend trafen sich dann alle wieder im Casino. Hier kann man dann wohl von der stärksten Leistung im Lager sprechen: Dem Casino wurde einiges an Geld abgenommen und zurück nach Männedorf gebracht.
Am nächsten Morgen waren die Stimmung und auch die Energie besser als erwartet. Bis auf einige Ausnahmen hatten viele Lust auf Fussball. Nur leider war das Gittertor zum Platz beim pünktlichen Eintreffen der Mannschaft um 9:00 verschlossen. Die Wartezeit bis zum Eintreffen des verschlafenen Hausmeisters auf seinem E-Scooter wurde mit einem kleinen Spaziergang verkürzt. Das Training war dann schon besser als noch am ersten Tag, auch wenn das Wetter weiterhin zu wünschen übrig liess. Am Nachmittag stand dann der sportliche Höhepunkt des Lagers an: Das Spiel gegen eine einheimische Mannschaft. Das Eintreffen auf dem Platz verzögerte sich aber wie schon am Morgen um einige Minuten, da der Platzwart erneut vergessen hatte, das Tor aufzuschliessen. Die spanische Arbeitsmoral …
In der ersten Halbzeit bekamen die Auswechsel- und Reservespieler die Chance, sich mal von Beginn an zu zeigen und auch das gesamte Aufwärmen mit allem Drum und Dran zu machen. Sicherlich eine gute Erfahrung. Der Start ins Spiel war dann etwas holprig. Ohne Führung der erfahreneren Spieler auf dem Platz kamen wir nicht so richtig ins Spiel. Man verkaufte sich aber tapfer und gab sich auch bei weiteren unnötigen Rückschlägen nicht auf. In der zweiten Hälfte drehte der Wind dann. Die Intensität nahm mit den Wechseln zu. Die Bank unterstützte dabei lautstark. So gelang insgesamt noch ein 5:5. Alles in allem eine gute Erfahrung, einmal gegen ganz andere Gegner zu spielen und klar zu sehen, was bereits gut funktioniert und wo noch Verbesserungspotenzial ist. Der sportliche Teil des Lagers war damit geschafft.
Nachdem am Nachmittag noch einige vom Feuermelder aus dem Schlaf gerissen wurden, weil jemand im Zimmer zu heiss geduscht hatte, ging es am zweiten Abend los zum gemeinsamen Mannschaftsessen. Das ausgewählte Restaurant war optimal, die Mannschaft hatte einen eigenen Raum, den geplanten musikalischen Performances der neuen Spieler stand somit nichts mehr im Weg. Die meisten davon waren sehr überzeugend, kein Wunder, denn der gesamte Saal war mit Herz und Seele dabei. Angeheitert vom guten Sangria machte sich der Grossteil der Mannschaft nach dem Essen auf den Weg zum Klub. Der Abend war insgesamt sehr ausgelassen, man lachte viel und hatte eine gute Zeit miteinander.
Bereits am Samstag mussten wir uns von den ersten Mitspielern verabschieden. Dibe und Kev mussten zurück zu ihren Familien. Hier noch einmal explizit erwähnt: Sehr cool, dass ihr euch trotzdem extra die Zeit genommen habt, mit der Mannschaft ins Lager zu kommen.
Ansonsten war der Samstag ein freier Tag ohne Termine. Die meisten zog es in die Innenstadt, in die Läden, Sehenswürdigkeiten oder Bars. Der letzte Pflichttermin des Lagers war am Abend vor dem Klub. Es folgte ein weiterer ausgelassener Abend, bevor es gegen Mittag am nächsten Tag bereits wieder zurück in die Schweiz ging.
Insgesamt war das Lager eine sehr geile Zeit, eine Chance, sich im Team besser kennenzulernen, was denke ich auch funktioniert hat. Wir hatten alle zusammen eine lustige Zeit, bei der auch der Fussball nicht zu kurz kam. Hier noch einmal ein besonderer Dank an Mark, Mirco und Subi für das Organisieren des Lagers. Dajee Männedorf!