Sen. 40+ 3. Cuprunde: 3. Runde: FC Männedorf – FC Witikon-Neumünster 1:0 (0:0)
Trotz rotem Farbtupfer eine Runde weiter
Verdienter Cupsieg in der 3. Runde für die Trachsler-Truppe dank Xhafer’s „Golden Goal“ nach einer Stunde. Das höherklassige Witikon (Meistergruppe) zog mit einem Gegentor den Kürzeren, obwohl es 45 Minuten in Überzahl spielen konnte.
Witikon hatte am Wochenende mit einem 7:0 Sieg gegen Freienbach aufhorchen lassen, obwohl die Stadtzürcher sich in hinteren Tabellengefilden aufhalten. Also zu schlecht klassiert oder eine Eintagsfliege? Die Startviertelstunde deutete auf Letzteres hin. Männedorf hatte das Spiel im Griff, liess den Ball zirkulieren, ohne zwingend zu wirken, was auch für Pädes Weitschuss galt. Witikon glich in der zweiten Viertelstunde die Spielanteile, weil etwas aufsässiger, aus und hatte nach einem Eckball eine gute Chance, die Kurt auf der Linie vereitelte. Echte Farbe ins Spiel kam in der 25. Minute. Ricci wurde im Mittelfeld übel gefoult und zur Überraschung aller pfiff der Schiri Foul gegen Ricci. Unser Heisssporn begriff die Welt nicht mehr, lamentierte und lamentierte und war schliesslich doch logischer Verlierer im Wortgefecht mit dem Unparteiischen (Landsmann?) – carte rouge. Da war es nur schwacher Trost, dass die fairen Gäste den Freistoss den Einheimischen zuspielten. Sofort reagieren, Taktik umstellen und Neueinstellung war nun gefordert und das Remis wurde sicher in die Pause gebracht.
Es folgte eine zweite spannende Halbzeit. Männedorf schickte neue Kräfte ins Spiel, liess die Gäste kommen, spielte trotz Unterzahl ruhig und defensiv geschickt und lauerte auf schnelle Konter. Es war ein kreativer Catenaccio, weil zu klaren Torchancen fast nur die Einheimischen kamen. Ejup verzog in der 42. Min. alleine vor dem Tor, weitere gefährliche Aktionen von Xhafer, Ejup und Kurt blieben ungenutzt. In der 60. Minute dann schliesslich die Entscheidung. Odi kontrollierte einen Einwurf Stefans, drehte sich, bedrängt, um die eigene Achse und zur Verblüffung aller (auch des Assistgebers) zirkelte er aus dem Stand eine weite Flanke zu Xhafer, der herrlich mit dem Kopf abschloss. Witikon versuchte zu reagieren, erhöhte den Druck, doch die einzig gefährliche Chance vereitelte Mäde souverän. Hinten blieb die Null, vorne folgten weitere Chancen, die entweder durch den konfus pfeifenden Schiri (Notbremsefoul wurde als Stürmerfoul interpretiert, doch Odi ist kein Heisssporn, darum keine carte rouge…) oder durch Unvermögen vermasselt wurden (indirekter Freistoss aus 8 m für Männedorf…). Zu guter Letzt aber doch ein verdienter Cuperfolg gegen einen sehr fairen Gegner. Jungs, tolle taktische Leistung, tolles Laufpensum, wird sind eine Runde weiter!
Männedorf: Mäde, Vinc (36. Masucci), Sämi, Stefan, Renzo, Kurt, Fabio (36. Ejup), Päde,
Ricci, Päz (36. Odi), Xhafer.
Bericht: Odi