Zweikämpfe an der Bande und Pommes vom Coach!
Am 20. Januar traten die Juniorinnen E des FC Männedorf am Bellini-Cup in Schlieren an. Sieben Mädchen – Angelina, Naarah, Laila, Melanie, Nayela, Chiara und Joele – waren an diesem Sonntag um 6 Uhr in der Früh aus den Federn gekrochen (und mit ihnen ihre Eltern…), um rechtzeitig zu Beginn des ersten Spiels um 08:22 Uhr in der Sporthalle Unterrohr in Schlieren stehen zu können. 10 Mannschaften, unterteilt in zwei Gruppen, bestritten das Turnier. Die Mädchen aus Männedorf traten in Gruppe A an.
Im ersten Spiel bekamen es die Männedörflerinnen mit dem FC Wiesendangen zu tun. Schnell wurde klar: Die Girls aus Männedorf sind keine Frühaufsteherinnen. So zumindest erklärt sich, dass sie nie so richtig in Fahrt kamen gegen die Gegnerinnen aus dem Bezirk Winterthur. Nach 10 Minuten Spielzeit stand schliesslich ein 0:4 auf der Resultat-Anzeige.
Gutes Spiel gegen den «Angstgegner»
Diese deutliche Auftaktniederlage liess Coaches und Eltern mit etwas mulmigem Gefühl auf das zweite Spiel blicken. Der Gegner hiess nun FFC Südost Zürich. Gegen die Truppe aus Witikon hatten die Männedörfler Girls noch im letzten Herbst auf dem Rasen eine schmerzhafte Auswärtsniederlage (Eishockeyresultat…) erlitten.
Doch im Spiel belehrten die Männedörflerinnen die Zuschauer eines Besseren. Mit Kampfeswille und einer tadellosen Defensivleistung trieben sie die hohen Favoriten phasenweise zur Verzweiflung. Die Minuten verstrichen und das 0:0 hielt stand. Die Mädchen vom Zürichsee erspielten sich sogar Konterchancen und kamen gefährlich vors Tor der Zürcherinnen. Kurz vor Schluss landete der Ball dann aber dennoch unglücklich im Tor der Gelb-Schwarzen. Das Resultat (0:1) war aber nebensächlich, viel mehr imponierte die kämpferische Leistung. Das gab Selbstvertrauen!
Im dritten Spiel wartete ein weiterer «Harter Brocken» auf das Team vom Zürichsee: Der FC Oerlikon/Polizei. Deren starke Stürmerinnen setzten den Gelb-Schwarzen zu, sodass sie bald in Rückstand gerieten. Ans Aufgeben dachte jedoch niemand. Im Gegenteil: Mit einem schönen Konter erzielten die Männedörflerinnen sogar noch ein Tor (Torschützin: Angelina), sodass am Schluss eine 1:4-Niederlage stand.
Der letzte Gegner in der Vorrunde hiess FC Schlieren. Dieses Team befand sich leistungsmässig auf Augenhöhe mit den Männedörflerinnen. So entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Allerdings wollte der Ball einfach nicht hinter die Linie. Das 0:0-Schlussresultat war zwar gerecht, nützte dem Team vom See aber nichts, da in der Tabelle damit kein Boden gut gemacht werden konnte.
Verloren trotz Unentschieden
Im Spiel um Platz 9 bekamen es die Männedörflerinnen mit dem SV Höngg zu tun. Auch diese beiden Teams präsentierten sich gleich stark und es entwickelte sich ein munterer, teils hart an den Banden geführter Match. Der SV Höngg ging schliesslich durch ein aus Männedörfler Sicht unglückliches Tor mit 1:0 in Führung. Doch das liessen die Girls vom See nicht einfach auf sich sitzen. Immer wieder lancierten sie Angriffe aufs Tor der Hönggerinnen – und wurden schliesslich mit dem Ausgleichstreffer belohnt (Torschützin: Naarah). So endete auch das Spiel. Das erhoffte Penaltyschiessen um den 9. Platz fand jedoch nicht statt: Die Turnier-Veranstalter klassierten die Männedörflerinnen wegen ihrer schlechteren Punkteausbeute aus den Gruppenspielen hinter dem SV Höngg.
Stolz nahmen die Mädchen am Schluss an der Siegerehrung trotzdem ihre wohl verdienten Medaillen entgegen – und verschlangen die von Coach Adrian gesponserten Pommes und Chicken-Nuggets in der Hallen-Beiz mit Wohlgenuss. Das nächste Turnier kann kommen! (mst)
Bilder: FC Schlieren