Junioren Da - Wie die Da Mannschaft ihre Leistung auf dem Platz verbessern wird!
Carlo Germanà
Am Samstag tippten Trainer, Eltern und Fans die Zieladresse «Katzenschwanzstrasse 45» ins Navi ein und im Konvoi fahrend traf das FC Männedorf Junioren Team pünktlich um 11:00 Uhr im schönen Witikoner Sportzentrum ein.
Der Gegner im zweiten Meisterschaftsspiel der Herbstrunde Da – Elite mit 3 Punkten Vorsprung: Witikon Da.
Nach dem obligaten Aufwärmen schickten die Coaches ihre Mannschaften mit folgender Aufstellung auf den Kunstrasen:
Männedorf startete mit der 2-3-3 Erfolgstaktik aus dem letzten Drittel des Cup Fights gegen Seefeld, Witikon war mit einem 3-4-1 eher defensiver unterwegs. Die Männedörfler stiegen überzeugt in die Partie, standen kompakt und begeisterten das Publikum mit schnellen Spielzügen in die Schnittstellen aus dem Mittelfeld heraus.
Bereits in den ersten Spielminuten erkämpften sich die Seebuebe ihre ersten beiden Abschlussmöglichkeiten vor dem gegnerischen Tor. In der 9. Minute folgte dann ein erster gefährlicher Konter des Witikoner Teams.
Allerdings war es nach zwei weiteren Zeigerumdrehungen bereits so weit:
Witikon startete einen gekonnten Angriff, drang gefährlich in den Sechszehner ein und versenkte einen «zweiten Ball» zum 1:0 ins Netz. Die weiteren Spielminuten verliefen dann ausgeglichen mit Torchancen auf beiden Seiten. Erwähnenswert sind zwei hintereinander herausgeholten Eckbälle der Männedörfler in der 18. und 20. Minute. Beide Bälle wurden hoch auf den kurzen Pfosten kalibriert gespielt, der zweite Eckball streifte gar die Latte und verfehlte die Kiste nur knapp. Nach dem guten ersten Drittel und mit einem unverdienten 1:0 ging es dann nach 25 Minuten in die erste Pause.
In der Spielpause wurde wie gewohnt die Taktik auf den aktuellen Spielverlauf abgestimmt, ein paar Wechsel vorgenommen, und die Mannschaft akribisch auf das bevorstehende Drittel vorbereitet.
So stiegen die Männedörfler noch offensiver und mit mehr Druck in das zweite Drittel. Auf die Spielzüge aus dem Lehrbuch der Mittelspiel-Taktik wurde verzichtet, dafür spielte das Team aus Männedorf aggressiver und erarbeitete sich mit vielen langen Bällen gute Torchancen. Nach einem Foul in der 29. Minuten setzte Witikon zum Freistoss an und verwertete durch einen scharfen Schuss gekonnt in die untere rechte Ecke zum 2:0. Bis ans Ende des zweiten Drittels gelang es Männedorf durch gute Laufbereitschaft zu beweisen, dass in diesem Spiel noch alles offen war. Leider rückten einzelne Mittelfeldspieler immer wieder weit zu den Stürmern auf. So standen die Männedörfler vorne zu dicht aufeinander und riskierten viel durch Unterzahl im Zentrum und aufgrund der gewählten Aufstellung auch in der Verteidigung. Mit zwei Toren in Rückstand ging es in die zweite Pause.
Im dritten Drittel griff das Trainer Trio aus Männedorf zu einer weiteren Massnahme in der Spielaufstellung, und setzte den Torwart als Brecher in die Sturmspitze. Mit diesem etwas drastischen Vorgehen wollte man das Ergebnis noch einmal drehen. Die Position des Goalies übernahm ein defensiver Mittelfeldspieler mit der anspruchsvollen Aufgabe, den Kasten für Männedorf in den verbleibenden 25 Minuten sauber zu halten. Mit enormem Druck versuchte Männedorf immer wieder gute Möglichkeiten für sich herauszuspielen, auch wenn die Passspiele nicht sauber über mehrere Stationen vorbereitet wurden. Die Angriffe wirkten eher unkoordiniert, welche oft über die Flügel durch individuell gestarteten Spielaktionen entstanden. In der 59. Minute gelang Witikon ein weiteres Tor und sie erhöhten das Resultat auf 3:0.
Den späten und lang ersehnten Aufholtreffer zum 3:1 holte sich Männedorf schliesslich in der 70. Minute.
Eigentlich hätte man dieses Spiel gewinnen können, doch leider musste Männedorf an diesem Wochenende nach einem verschossenen Elfmeter in der 73. Minute ihre Aufholjagd beenden.
Kopf hoch Jungs, wir glauben an euch! Siege aber auch Niederlagen gehören zum Sport.
Jetzt gilt: Wir bleiben dran, lernen aus unseren Fehlern, und werden mit jedem Training mit gezielten Spielformen insbesondere das Freilaufen, die Ballführung durch gute An- und Mitnahmen weiter verfeinern und dadurch unsere Willenseigenschaften fördern!
Einer für alle – alle für einen!
PS: Auch die beiden Schreiberlinge freuen sich bereits, weitere spannende Spiele dokumentieren zu dürfen!