Der (astronomische) Frühlingsanfang haben wir uns anders vorgestellt …
Das Wetter war überraschend gut, vor allem dann, wenn sich die Sonne zwischen den Wolken zeigte. Die Temperaturen mit der leichten Bise hätten sicher der Jahreszeit entsprechend höher sein können, aber für zum Fussballspielen waren sie ganz passabel. Das ist leider schon das einzig Positive am heutigen Freundschaftsspiel auf dem Stäfner Frohberg. Ziel war es, ein paar Sachen zu testen und sämtlichen 17 mitgereisten Spielern eine vernünftige Spielzeit zu geben. In der 8. Minute wurde Nils ein paar Meter vor dem Strafraum hart ins Sandwich genommen und blieb nach dem Foul liegen. Er konnte schlecht atmen und hyperventilierte. Nach einer 15-minütigen Erholungspause auf der Bank griff er jedoch wieder ins Spiel ein. In der 13. Minute verpasste unsere Innenverteidigung eine ins Zentrum geschlagene Hereingabe (leichtfertig) und ermöglichte so dem Stürmer den Treffer zum 1:0. Nur 120 Sekunden setzte sich der Rechtsaussen auf Grund eines Flüchtigkeitsfehlers unsererseits durch und netzte gnadenlos zum 2:0 ein. Zwischen der 24. und 30. Spielminute wurden vier weitere Wechsel vollzogen. Kurz nach Ablauf der halben Stunde setzte sich der gegnerische Stürmer energisch gegen zwei Gelbschwarze durch und passte quer zum Tor auf seinen völlig freistehenden Kollegen, der nur noch einschieben musste. Leider verpassten wir es aus aussichtsreichster Position den (wichtigen) Anschlusstreffer zu erzielen, so dass die drei absolut vermeidbaren Gegentreffer bei Halbzeitpause bestand hielten. In der Pausenansprache wurde das schwache Zweikampfverhalten sowie der zu hektische, unkontrollierte und fehlerhafte Spielaufbau thematisiert. Dies sollte in de2. Halbzeit unbedingt verbessert werden. Wie sich herausstellte war dies ein Wunschdenken…
In der 45. resp. 50. Minuten kassierten wir nach schnellem Umschalten von Stäfa zwei weitere Tore. Vorausgegangen waren einfachere Ballverluste durch mangelnde Passqualität. Dass sich beim 6:0 nach einer Flanke aus spitzem Winkel auch noch unser Torwart verschätzte und der Ball «oben reinfiel», passte zum heutigen Auftreten (bei den anderen Gegentoren konnte er jedoch nichts ausrichten). Nach dem klaren Rückstand war kein Aufbäumen zu erkennen und der klar besseren Mannschaft gelangen noch zwei weitere Treffer (70./72.) zum Schlussresultat von 8:0. Rund eine viertel Stunde vor Spielschluss gabs noch einen Schreckmoment. Wiederum lag Nils nach einem versuchten Durchbruch gegen drei Verteidiger auf dem Boden. Mit Rückenschmerzen (er knallte ziemlich hart auf den Boden) und vor allem «Atemnot» lag er erneut auf der Plastikunterlage und hyperventilierte (noch schlimmer als beim ersten Vorfall), was mich (innerlich) beunruhigte. Zum guten Glück ist auch in diesem Fall nichts Schlimmeres passiert. Dank professioneller Betreuung durch Desirée Strässle und der beruhigenden Art von Nils’ Vater Stephan (vielen Dank!), erholte er sich wieder.
Fazit: das Gezeigte war sicher nicht Promotions-Niveau, aber auf Grund des Testcharakters teilweise erklärbar. Ich habe keinen Zweifel, dass die Mannschaft es besser kann und hoffe, dass die heutige Partie als «schlechtestes Spiel im Frühling» abgehakt werden kann. Wir müssen in den Trainings hart arbeiten um zu Meisterschaftsbeginn voll parat zu sein…
Pascal Hotz (Trainer Ca)