Mit nur vier Gegentreffern in sieben Partien und Tabellenplatz 2 (einen Punkt hinter FR Soccer), stellen wir uns beim Auswärtsspiel vom Mittwoch in Küsnacht auf einen sehr starken Gegner ein. Dass wir dagegenhalten könnten und bisweilen klar unter Wert geschlagen wurden, motivierte uns dem klaren Favoriten ein Bein zu stellen. Das Spiel ging flott los und der Gastgeber setzte sofort auf ein Pressing, doch der erste Torschuss gehörte den Widenbad-Boys. In der vierten Minute wurde in unserem Aufbauspiel ein Ball abgefangen und der Konter mit zwei Pässen vertikal in die Spitze wurde mit einem unhaltbaren Schuss, der den Innenpfosten traf, erfolgreich abgeschlossen. Wir spielten jedoch weiter mit und kamen auch immer wieder in Richtung gegnerischer Strafraum. In der 9. Minute erhöhte Küsnacht mit ihrem zweiten Schuss das Skore auf 2:0, was für eine Effizienz. Nach einem Doppelwechsel unsererseits in der 27. Minute dauerte es leider nur 60 Sekunden bis Küsnacht gar auf 3:0 erhöhte. Der Freistoss in den 5er wäre jedoch ein Ball für unseren Torwart gewesen. Der Küsnachter Angriffsspieler profitierte so vom Zögern und nickte den Ball aus sehr kurzer Distanz ins Netz ein. Warum Vinc zögerte resp. den Ball nicht entschärfte wusste er nach dem Spiel auch nicht wirklich. Unglaublich aber war, 3 Torschüsse = 3 Tore. Wir hätten auf jeden Fall auch mindestens eines markieren können, was uns kurz vor Halbzeitpfiff auch gelang. Ruven versenkte seinen Bogenschuss zum verdienten 3:1 Pausenstand. Mit der Erkenntnis, dass wir mehr oder weniger ebenbürtig waren, aber die Effizienz anders gelegen war, wollten wir die zweite Halbzeit positiv gestalten, um einen Punkt zu erkämpfen. Nach dem 3:2 Anschlusstreffer in der 46. Minute (erneut Ruven) blieb ja auch genügen Zeit dafür…
Küsnacht wurde merklich nervöser und das Spiel wog hin und her, wobei der Gastgeber mit zunehmender Zeit mehr Spielanteile hatte und unbedingt den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellen wollte. Auch der Trainer zeigte nerven und war mit einem Abseitspfiff gegen die Seinigen mit dem Schiri Entscheid gar nicht einverstanden. Dieser war ob diesem lauten Protest «not amused» und zeigte diesem die gelbe Karte. Ein Befreiungsschlag für ihn war dann in der 63. Minute der erneute Zweitorevorsprung. Nach einem groben Foul an Samuel, musste der Täter kurze Zeit später für 10 Minuten die Bank drücken (Samuel musste vom Platz getragen werden, eine ungewissen Knieverletzung war die Ursache, gute Besserung Sämi!). Leider konnten wir das Überzahlspiel nicht ich Topchancen ummünzen. Vinc zeigte dann kurz vor Schluss eine absolut sehenswerte «Monsterparade». Da keine Tore mehr fielen, blieb es beim 4:2 für Küsnacht.
Fazit: Wiederum wurden unsere Jungs für ihre sehr gute Leistung nicht belohnt, bleibt nur der schwache Trost, dass wir den Küsnachtern zwei weitere Tore (neu 6 Gegentreffer in der Meisterschaft) einschenkten. Dem ganzen Team gehört trotzdem ein Applaus, sehr gut gekämpft und den starken Willen gehabt, ein positives Resultat zu erzielen! Erfreulich war auch das Comeback von Neocaptain Gianmarco, der nach seinem Zehenbruch keine Schmerzen bekundete. Auch Max konnte deutlich länger Spielen als vor ein paar Tagen. Am übernächsten Samstag geht’s für uns noch im letzten (Heim-)Spiel darum, die Meisterschaft nicht mit Null Punkten zu beenden… dajé Männedorf!
Pascal Hotz (Trainer Ca)