Etwas ersatzgeschwächt (ein Dankeschön geht an Eric vom Cb, der seine Sache gut machte) reisten wir mit 14 Spieler zum Auswärtsspiel nach Pfäffikon. Auf dem Papier sollte dies eine relativ klare Sache werden, doch leider kam es erstens anders und zweitens als man dachte. Die Partie wurde um 20 Minuten später angepfiffen als angesetzt, was ein ungewohnt langes Aufwärmen nach sich zog. Doch der Start in die Partie war optimal: nach nur einer Spielminute zeigte der Schiedsrichter nach einem Strafraum-Foul an Loris auf den Punkt. Gioele krallte sich die Kugel und verwertete den fälligen Elfmeter souverän zum 1:0. Als Loris nach knapp 20 Minuten auf 2:0 erhöhte und Yves mit Pech nur die Latte traf, schien alles in die richtigen Bahnen gelenkt zu sein. In der Halbzeitpause wie ich noch auf die Gefährlichkeit des Resultates hin, denn in den vergangenen Wochen wurden scheinbar klare Ergebnisse noch gedreht (u.a. in der Champions League). Und leider kam es auch so, aber nicht, weil der Gegner uns plötzlich dominierte. Im Gegenteil, Noel hatte das wohl Spiel entscheidende 3:0 auf dem Fuss, doch der Schuss aus nächster Nähe überquerte die Latte. Auf der linken Abwehrseite vertändelte Lorenzo einen sicher in unsren Reihen geglaubten Ball und auch unser «Feuerwehrmann» Tomas konnte die Situation nicht retten. Als etwas später Gioele dem Trainerstaff signalisierte, er müsse verletzungsbedingt ausgewechselt werden, lag der für seine Position vorgesehene Noel nach einem Zweikampf (ausserhalb des Spielfeldes) am Boden und hielt sich seine nach einem Skiunfall lädierte Schulter. Und genau dann passierte es: nach einem abgewehrten Eckball rückte die Defensivabteilung sofort raus, mit Ausnahme vom angeschlagenen Gioele. Der sogenannte «zweite Ball» wurde vom gegnerischen Mittelfeldspieler in den Strafraum geflankt und vom Mitspieler (der im Normalfall 2 Meter im Abseits gestanden hätte) mit einem satten Schuss zum 2:2 verwertet. Es kam sogar noch dicker für die gelb-schwarzen. Rund 10 Minuten vor Spielschluss gelang den roten mit einer zugegebenermassen tollen Angriffskombination das 3:2. Wir mobilisierten zwar nochmals unsere Kräfte und versuchten zu reagieren, doch leider ohne Erfolg. Fazit: die Niederlage ist sicher sehr unglücklich zu Stande gekommen, ein Punkt wäre m.E. das leistungsgerechtere Resultat gewesen, obwohl wir wie anfänglich schon erwähnt, das Spiel hätten schon früher vorentscheiden müssen. Ja nu, so ist Fussball und wir werden am Montag (27.5.) alles daransetzen, die verlorenen Punkte in Wetzikon zu holen …
Pascal Hotz/Trainer Ca