Die Mini-Camp-Trainingswoche wurde mit dem heutigen Freundschaftsspiel gegen die Promotions-Mannschaft von Rapperswil-Jona abgeschlossen. Die 1:7-Niederlage sieht auf den ersten Blick sehr klar und eindeutig aus. Die Rosenstädter waren jedoch alles andere als übermächtig, nicht so wie Bayern im Vergleich zu Barca beim ¼-Final-Champions-League-Spiel von gestern Abend. Individuelle Fehler der gelb-schwarzen führten zum Grossteil der Gegentreffer, inklusive einem Eigentor. Zwei kurz getretene Eckbälle auf den 1. Pfosten und eine zu langsame Reaktionszeit unserer Hintermannschaft resultierten in die beiden Führungstreffern (13. & 17. Minute) der Gastmannschaft. In einer 10-minütiger Unterzahlperiode ohne Abwehrchef Nils passierte Scorer mässig anschliessend nicht viel. Dem dritten Gegentor nach einer halben Stunde war ein relativ leichtfertiger Ballverlust im Spielaufbau vorausgegangen. Kurz vor seiner verletzungsbedingten Auswechslung hatte Danilo, allein auf den Torwart stürmend, die Gelegenheit verpasst den Anschlusstreffer zu erzielen. Mit einem Dreitore-Rückstand gings in die Halbzeitpause. Pech, in Form eines Eigentores, bescherte uns das 0:4 nach dem Wiederanpfiff. Dem mit einem einbandagierten, lädierten und leicht schmerzend Mittelfinger spielende Gianluca, misslang ein Zuspiel, den der Rappi-Spieler kaltblütig zum nächsten Tor ausnutzte. Co-Trainer Massimo fürchtete schon eine Kanterniederlage. Tatsächlich folgten in der 66. & 70. Minute die Tore sechs und sieben. Immerhin gelang Nils, der für die letzte Viertelstunde im Sturm spielte, mit dem Schlusspfiff der Ehrentreffer zum 1:7. Fazit: Rapperswil war technisch etwas besser und machten wenig(er) Fehler. Auch in unserem Mittelfeld war die Abstimmung (noch) nicht optimal, waren doch immer wieder «Löcher» auszumachen. Positiv hervorzuheben gilt es jedoch, dass sämtliche 18 Spieler zum Einsatz gekommen sind und so Praxis sammeln konnten. Generell ist das Mannschaftsgefüge noch nicht dort, wo es das Trainergespann sehen möchte. Hier müssen wir uns unbedingt dem FC-Credo «Dajee Männedorf, zämme starch» schnell annähern. Es könnte jedoch auch sein, dass die Spritzigkeit aufgrund des Trainingscamps gefehlt hatte (letztes Training am Freitagmorgen). An den sehr warmen Temperaturen kann es weniger gelegen haben, waren diese doch auch für den Gegner genau gleich schweisseinflössend 😉. Es gibt also noch viel Arbeit bis zum Meisterschaftsstart in zwei Wochen …
Pascal Hotz (Trainer Ca)