Der Gameplan war klar: möglichst lange das «zu Null» halten, um den Gegner in Verlegenheit zu bringen. Lieder wurde dieser nach zwei Minuten schon über den Haufen geworfen. Gleich zwei Konzentrationsfehler in der Abwehrreihe eröffnete den Gastgebern eine 100%ige, welche prompt eiskalt ausgenutzt wurde. Auch dem 2:0 ging ein fatales Fehlzuspiel im Aufbau voraus und so war die Mannschaft schon nach sieben Minuten «geknickt». Ole musste noch vor Ablauf der ersten Viertelstunde ausgewechselt werden, da schmerzen im Bein ihn offensichtlich beeinträchtigten. Allmählich erholten sich die gelb-schwarzen und neutralisierten das Spiel. Die defensive Aufstellung mit nur einem Stossstürmer griff nun. Lieder musste Rechtsverteidiger Lukas nach einem Ellbogenschlag in die Magengegend ausgetauscht werden, kurz darauf auch der angeschlagen ins Spiel gegangene Mateo. So waren unsere drei Ersatzspieler sehr früh zum Einsatz gekommen. Während wir uns neu sortieren mussten, erhöhte Pfäffikon in der 28. Minute auf 3:0. Fünf Minuten später landete eine gute Flanke von rechts nach einem Ablenker direkt vor die Füsse von Coca. Leider fehlte ihm die coolness, diesen Ball im verlassenen Tor unterzubringen. Der Schuss wurde zu hoch angesetzt und ging übers Tor. Der Anschlusstreffer hätte uns vor der Pause sicher nochmals Moral gegeben, schade! 60 Sekunden vor der Pause fiel Ruven in einem Zweikampf so unglücklich zu Boden, dass seine Schulter stark schmerzte und den Arm nicht mehr bewegen konnte. In der Halbzeitpause setzten wir uns ein neues Ziel: kämpfen so gut es geht, keine weiteren Tore kassieren und wenn möglich selbst zum Torerfolg zu kommen. Mit dem ersten Angriff eröffnete sich Matti die beste Chance des Spiels: nach einem Durchbruch von Leandro auf der rechten Seit passte er zur Mitte wo Matti wartete. Leider konnte er die perfekte Hereingabe nicht verwerten. Mit Links (seinem starken Fuss) wäre das ganz sicher ein Tor geworden, doch der Rechtsschuss war zu schwach/unplatziert, so dass der Torwart diese Grosschance vereitelte. Besser machten es die Gastgeber als sie in der 45. Minute auf 4:0 erhöhten. Ab da war die Laufbereitschaft bei unseren Jungs nicht mehr so gegeben wie gewohnt und Pfäffikon liess den Ball noch mehr laufen. Zwischen der 52. und 69. Minute vielen vier weitere Treffer in falscher Richtung. Unsere Jungs erspielten sich dann noch drei gute Torgelegenheiten, doch die Abschlüsse wollten nicht ins Tor fallen. Den Schlusspunkt setzte Pfäffikon fünf Minuten vor Spielschluss. Fazit: Die hohe Niederlange ist erklärbar, fehlten uns doch wichtige (u.a. Dimitri als Spielgestalter im Mittelfeld) und vor allem 100% fitte Spieler. Vielen Dank an Mervedy, welcher vom Cb kommend unser (zu dünnes) Kader ergänzte. Am Mittwoch geht’s nach Stäfa zum Nachtragsspiel. Die Frohberg-Truppe hat ihre bisherigen vier Partien allesamt gewonnen, das soll sich ändern …
Pascal Hotz (Trainer Ca)