… jedoch moralisch unbefriedigend aufgehört.
In Anbetracht der zahlreichen Zuschauer und schönem frühherbstlichen Sonnenschein, haben sich unsere Jungs viel für dieses Heimspiel gegen den FC Glattbrugg vorgenommen. Im Wissen, dass dieser Gegner von der Spielstärke uns liegen könnte, sind wir entsprechend mit viel Selbstvertrauen und Elan ins Spiel gestartet. Es sah am Anfang sogar so aus, als würden wir heute wichtige Punkte holen können. Doch leider führte eine Unachtsamkeit der Verteidigung (schlechte Zuweisung in der Manndeckung) in der 9. Minute zu einem Torgeschenk, was den Matschplan sicher nicht begünstigte. Umso ärgerlicher, da wir in den ersten 20 Minuten dem Gegner ebenbürtig und unsere Spielkombinationen flüssiger und genauer waren. Das haben die vielen Zuschauer konstatiert und die gelb-schwarzen entsprechend angefeuert. Leider gelang es uns nicht, die «Box-Zone» vor dem Gäste- Torspieler zu erreichen. In dieser Zone hatte Glattbrugg drei Spieler in der «Firewall» (welche sicher schon mit einem Bartrasierer ausgestattet sind), welche fast jede Aktion mit grossem körperlichen Einsatz (fast schon an der Grenze) zu Nichte machten. Zudem lancierten sie nach jedem eroberten Ball dann gleich wieder mit langen Pässen nach vorne ihren Angriff. Eine typische Kick and Rush Mannschaft, die gegen uns zum Erfolg führte. Genau so sind die Konter entstanden, welche die schnellen Stürmer des FCG noch vor der Pause in zwei weitere Tore ummünzten. So weit so gut. Die Pause wurde genutzt, um die Jungs wieder moralisch aufzubauen und positiv auf die zweite Halbzeit einzustimmen. Jedoch spürte ich jetzt schon als Trainer, dass nicht alle Spieler mit der nötigen Konzentration, dem Ehrgeiz und Hingabe in die zweite Spielzeit starten würden. Mein Bauchgefühl und meine Erfahrung gaben mir leider Recht. Um es kurz zu machen; das Resultat war am Ende mit 1:7 ein bisschen zu hoch, aber trotzdem gerecht. Die Gastmannschaft hat es clever heruntergespielt und unsere Spieler sind moralisch ab der 55. Min. (viel zu früh) auseinandergefallen und der Teamgeist ging etwas verloren. Da vielen zum Teil Bemerkungen von Spielern, die nicht auf den Platz gehören und im nächsten Training definitiv angesprochen werden müssen. Auch eine gewisse Überheblichkeit war zu spüren. Die Einstellung muss klar verbessert werden, auch wenn man scheinbar hoffnungslos im Rückstand liegt. Wie immer zu beginn einer neuen Saison gibt es für den Trainer-Staff viel zu tun …
Jean-Louis Fantino (Co-Trainer Ca)