Nach der klaren Cupniederlage vom Mittwoch wurde schon im Vorfeld des ersten Meisterschaftsspieles in Oberwinterthur eine Reaktion erwartet, was uns mit dem 2:1-Sieg (zum Teil) auch gelang. Vom Anpfiff weg übernahmen die «Pinken» (unser Auswärtstenü) das Zepter mit geschätztem Ballbesitz von 66%. Bis zum 16er sah vieles gut aus, doch die letzte Durchsetzungskraft in der gefährlichsten Zone, abgesehen von ein paar Weitschüssen, fehlte uns noch. In der 15. Minute wurde der gegnerische Mittelstürmer mit einem weiten, vertikalen Ball in die tiefe «geschickt». Dieser konnte sich dank energischem Körpereinsatz und Schnelligkeit gegen unser eigentlich sicher stehendes Innenverteidigerduo Nils/Leandro durchsetzen und mit einem platzierten Schuss auch Schlussmann Gianluca bezwingen. Zuvor hatte unser Goalie keinen einzigen Ball aufs Tor gekriegt und war mehrheitlich «arbeitslos». Das ist Fussball …
Wir blieben jedoch weiterhin die bessere Mannschaft und glichen dank Corona-Isolationsrückkehrer Diego sieben Minuten später zum hochverdienten 1:1 aus. In der 34. Minuten erhöhte Nadim mit einem Distanzschuss auf 2:1, was gleichzeitig der Pausenstand bedeutete. Ohne Pausentee (gemäss Gasttrainer in der aktuellen Corona-Zeit nicht möglich!?) aber mit dem letzten Schluck aus der eigenen Trinkflasche versuchte die Mannschaft die Trainervorgaben (Überlegenheit besser ausnutzen, Skore erhöhen und sicher kein weiteres Gegentor kassieren) in der 2. Halbzeit auf dem Platz umzusetzen. Im Verlaufe dieser verzweifelte die Bank langsam, aber sicher, denn zahlreiche (Gross-)Chancen wurden vergeben und wir lagen nur mit einem Tor im Vordertreffen. Und so kam es (fast) wie es kommen musste: in der letzten Spielminute warf Oberwinterthur bei eigenem Eckball alles nach vorne um den «lucky punch» zu setzen. Doch der Corner wurde zu hoch und zu scharf geschossen, so dass der Ball ungefährlich zum hinteren 16er flog, wir den Ball wieder sicher in unseren Reihen hatten, bis der Schiri die Partie abpfiff. Fazit: den Gegner klar im Griff gehabt, doch leider die vielen klaren Torchancen nicht (gnadenlos) ausgenutzt und trotzdem den wichtigen Dreier nach Hause gespielt!
Pascal Hotz (Trainer Ca)