Der Plan war eigentlich, mit einem Sieg tabellarisch am Gegner vorbeizuziehen. Doch leider konnten wir nicht auf heimischen Rasen antreten sondern mussten wetter-bedingt den Platztausch vornehmen und auf dem Langacker-Kunstrasen spielen. Das Ziel blieb selbstverständlich jedoch dasselbe: 3 Punkte (entführen). Nach 7 Minuten ging es schon mal gut los, schoss Gregor die unsrigen aus kurzer Distanz zur Führung. Es kam sogar noch besser: dank einer tollen Einzelaktion von Samuel erhöhten wir das Skore auf 2:0. Vorne extrem effizient und hinten gut stehend (der Gegner lief mindestens ein halbes Dutzend Mal ins Abseits) war das Fazit nach 20 Spielminuten. Doch leider gelang den Herrlibergern mit einem klaren Abseitstor (gab sogar der gegnerische Trainer zu) der Anschlusstreffer. Dies ist insofern schade, als dass unsere Hintermannschaft erneut alles richtig gemacht hat, doch der Schiedsrichter es halt leider falsch beurteilt hat. Mit dem Risiko müssen wir halt auf diesem Niveau und ohne Linienrichter halt leben. Unmittelbar danach lief bei uns der «Schleudergang» während das Heimteam, dem Wetter ähnlich, Aufwind verspürte und prompt noch vor dem Halbzeitpfiff der Ausgleich gelang. Alles wieder offen. Das Trainerteam munterte ihre Spieler wieder auf und glaubte immer noch an den «Dreier». Doch leider kam es anders: Herrliberg gelang, zugegebenermassen mit zwei schönen Kombinationen, der Doppelschlag zum 2:4. Unsere Jungs liessen die Köpfe erfreulicherweise nicht hängen und stürmten in Tottenham-Manier nach vorne. Gioele hatte mit einem Lattentreffer Pech und ein (sorry ebenfalls glasklares) Handspenalty wurde uns verwehrt. Wäre uns hier der Anschlusstreffer gelungen, hätten wir vermutlich auch gleich noch ein weiteres nachgelegt. Doch alles «wenn und aber, hätte etc.» nützt nichts. Am letzten Samstag (11.5.) konnte die unter dem Strich effizientere und etwas Wettkampf-glücklichere Mannschaft die drei Punkte für sich verbuchen. Wichtig war jedoch, und das habe ich der Mannschaft sofort nach Schlusspfiff auch gesagt, dass wir nie aufgegeben haben und bis zur letzten Sekunde aufs Gaspedal drückten. Schon am Mittwoch geht’s weiter zum Tabellenführer und damit favorisierten Rüti. Aber diesmal werden wir nicht ohne Punkte nach Hause fahren …
Pascal Hotz