Es sollte «soooo ein Taaaag, so wunderschöööön wie heute» werden: schönstes Wetter, angenehme Temperaturen, Heimspiel und der absolute Optimismus, drei wichtige Punkte im Widenbad zu belassen. Man merkt schon am Anfangssatz, dass es nicht der perfekte Tag war. Nachdem Nils am letzten Mittwoch beim Cb-Spiel in Oetwil gleich viermal selbst einnetzte und das fünfte Tor vorbereitete, wollte ich dieses Momentum in unser Heimspiel gegen Fehraltorf/Russikon rüber nehmen. Captain Leandro Strässle übernahm das Kommando der Hintermannschaft, Oliver stand ihm zum ersten Mal zur Seite und unsere körperlich grössten Spieler Anthony und Nils sollten anfänglich vorne für die Tore sorgen. Nicht zum ersten Mal kassierten wir in den Startminuten den ersten Gegentreffer (3.). Nur zwei Minuten später konnte Nils die Partie wieder ausgleichen, aber nur für weitere drei Minuten (1:2). Unser Spiel war eher zerfahren und nervös, geprägt von zu vielen Fehlpässen im Spielaufbau (vom Goalie beginnend). Die Gäste gewannen tendenziell mehr Zweikämpfe, obwohl die beiden Mannschaften «körperlich» in etwas gleich waren. Sie hatten jedoch schnelle Aussenläufer/Stürmer und verschafften sich so einen leichten Vorteil und erhöhten das Skore auf 1:3 (23. Min.). In der 37. Minuten tankte sich Elia gekonnt auf dem rechten Flügel durch und flankte zentimetergenau auf den Kopf von Anthony, der mühelos aus 5 Metern zum 2:3 einköpfte (=Pausenstand). Das Momentum lag wieder auf unserer Seite und das Team war sich klar, wir drehen das Ding noch! Nach rund 5 Minuten der zweiten Halbzeit vergab Danilo nach perfektem Zuspiel von Nils aus kürzester Distanz das sichergeglaubte 3:3. Die alte Weisheit besagt, triffst Du vorne nicht … und das 2:4 in der 49. Minute traf uns Mitten ins Fussballerherz. Fehraltorf nutzte die Konsternation gnadenlos aus und erhöhte rund 60 Sekunden später zum entscheidenden 2:5. Die Umstellung auf eine sehr riskante 3er-Kette brachte leider nicht die dringendst nötigen Tore. Zehn Minuten vor Spielschluss hatte Gianluca gegen den Penalty auch keine Chance. Nadim verkürzte auf 3:6 (72.) ehe der Gast fünf Minuten vor Spielende und praktisch mit dem Schlusspfiff zwei weitere Treffer erzielte.
Fazit: wir haben eine reelle Chance vergeben, wichtige Punkte zu holen, zumal der Gegner absolut zu schlagen gewesen wäre (hätte Fahrradkette) :-(. Ich denke die Ferien kommen jetzt rechtzeitig um die leeren Akkus nach der harten englischen Woche mit drei (einige Spieler gar vier) Einsätzen wieder voll zu laden. Ich bin überzeugt, dass wir uns im vierten Spiel wieder frisch und von der besseren Seite zeigen werden. Geniesst Eure Frühlingsferien und bleibt vor allem verletzungsfrei und gesund!
Pascal Hotz (Trainer Ca)