Es hätte so ein schöner Nachmittag werden können, aber was nach dem Schlusspfiff auf dem Widenbad abging haben wir Trainer noch nie erlebt! Mario hatte die Spieler für das Startspiel top motiviert, die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel und alle waren guten Mutes. Schon nach wenigen Minuten eröffnete Ivan das Skore, der Torwart des SV Seebach sah dabei etwas unglücklich aus. Dass die gegnerische Nr. 1 es jedoch nicht besser drauf hatte, sah man in den darauffolgenden Spielminuten. Er fiel durch unkoordiniertes/unkonventionelles agieren auf (bei einer Szene wie ein Faustballer) und kassierte bis zur Halbzeit fünf weitere Tore. Ivan erzielte dabei einen lupenreinen Hattrick (insgesamt sogar fünf Tore). Das Spiel war längst entschieden und einige Spieler der Gastmannschaft zeigten sich als schlechte Verlierer. Vor allem die Provokationen durch die «7» gegen unsere Spieler und mir als Co-Trainer sind jedem aufgefallen, auch dem Schiedsrichter. Nach einem Foul und anschliessender verbalen Entgleisung in Richtung unserer Spielerbank nahm sicher der Unparteiische eben diesen Spieler für ein längeres Zweiergespräch zur Brust. Die gelb-schwarzen visierten nun das «Stängeli» an, was zum Schluss auch gelang. Was nach dem Schlusspfiff geschah war sehr unschön und gehört definitiv nicht auf den grünen Rasen: während dem obligaten «shake hands» fiel auf, dass sich die «Sieben» mit unseren Fans auf der Gegenseite verbal anlegte und es sehr schnell zu einer Rudelbildung kam. Als wir Trainer zum Tatort rannten um unsere Spieler «weg zu nehmen», schuppste die «7» Mario zweimal mit beiden Händen in die Brustgegend. Unverhofft tauchte sogleich der Ersatztorwart auf und stiess Mario heftig in den Rücken, so dass er zu Boden fiel. Also gleich zwei Tätlichkeiten, die der Schiri zwar sah, aber (wohl mit der Situation etwas überfordert) nicht mit roten Karten ahndete. Das enttäuschende und zugleich unbegreifliche war, dass die drei Gästetrainier überhaupt nicht eingegriffen haben oder anders gesagt, der Situation überhaupt nicht gewachsen waren. Nach rund 15 Minuten beruhigte sich die Situation als die SVS-Spieler in ihrer Garderobe verschwanden. Bin mal sehr gespannt, was das für Konsequenzen haben wird … und am kommenden Mittwoch kommt derselbe Gegner wieder aufs Widenbad für das erste (hoch Risiko) Cupspiel!? Fazit: nach dem schockierenden Erlebnis fokussieren wir uns wieder voll auf das sportliche. Dank dem hohen 10:0-Sieg (weitere Torschützen: Samuel und Tim je 2x sowie Brandon 1x) scheint auch in der Tabelle die Sonne für uns. Diesen Platz 1 wollen wir bis Ende der Saison nicht mehr abgeben …
Pascal Hotz (Co-Trainer)