JDa: 11 Löwinnen
Am 5. April spielten wir daheim bei schönstem Wetter gegen das Topteam der 1. Stärkeklasse, den FC Embrach a.
Wie bereits in früheren Berichten erwähnt ein Team, das wir gut kennen und sehr schätzen, sowohl deren Trainer wie auch deren Juniorinnen.
Nach 2 Spielen der letzten Wochen, in welchen wir über die ersten drei Viertel die richtige Einstellung vermissen liessen und sie jeweils erst im Schlussviertel regelten, wussten heute Alle, dass dies nicht der Anspruch sein kann, wenn man annähernd mithalten will.
Entsprechend stellten wir unsere Juniorinnen vor dem Spiel vor die Frage, warum der Löwe der König im Dschungel sei. Auch und gerade im Kontext, weil er weder der grösste, stärkste noch schlauste sei. Nach 2-3 Versuchen kamen unsere Juniorinnen auf die richtige Spur.
Der Löwe ist der König des Dschungels, weil er die richtige Mentalität und Einstellung hat.
Wir verbildlichten dies wie folgt:
«Sieht ein Löwe einen Elefanten, denkt sich der Löwe: Mittagessen!»
«Sieht ein Elefant einen hungrigen Löwen, denkt sich der Elefant: Nichts wie weg hier!»
(Foto credit: Familie Pagano 😉)
So schickten wir unsere Juniorinnen auf den Platz – mit dem Anspruch, sich heute 80 Minuten wie Löwinnen zu benehmen und Alles aus sich rauszuholen.
Umso wichtiger, da wir heute durch 7 Abwesenheiten nur zu neunt mit dabei teilweise noch angeschlagenen Spielerinnen antreten konnten und mit Jana und Elena zwei Spielerinnen aus dem JC aushalfen, dass wir nicht drohten in Unterzahl spielen zu müssen.
Los gings!
Im ersten Viertel erkämpften sich unsere Löwinnen ein sehr verdientes 1:0 durch einen beherzten Fernschuss sowie viel Ballbesitz und guten Aktionen.
Auch im zweiten Viertel hatten wir sehr viel Spielanteile, verwerteten aber die ein und andere Chance nicht und fingen uns durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr einen konsequent verwandelten Ausgleichstreffer zum 1:1.
In der Halbzeitpause gratulierten wir unserem Team zu der starken Charakterleistung und appellierten daran, dass noch einmal 40 kraftzehrende Minuten gegen einen körperlich starken und mit einem kompletten 14er Kader angereisten Gegner anstehen.
Es kam noch härter als wir dachten. Wir spielten sehr gut mit und hofften im 3. Viertel auf unsere Chance zum Führungstreffer, was nach der Verletzungsauswechslung von Amélie nach einem heftigen Sturz deutlich schwieriger wurde. 5 Minuten vor dem Pausenpfiff kassierten wir zudem leider durch ein klares Abseitstor, bei dem sich beide Trainer-Teams einig waren, den Rückstandstreffer zum 1:2 für das Auswärtsteam aus Embrach.
Der Stachel sass und in der letzten Pause zeigte sich ein tiefer Stollenabdruck auf Abigail’s umgeknickten Knöchel, so dass sie im letzten Viertel nicht mehr mitspielen konnte.
Trotz aller Motivation weiterhin dagegenzuhalten und mit einigen Spielanteilen und Strafraumaktionen konnten wir somit im 4. Viertel bei dem arg dezimierten Kader, heissen Wetter, schwindenden Kräften durch viele Einsatzminuten sowie stark aufgestellten Gegner nicht mehr auf Augenhöhe mithalten und erhielten 2 Gegentore zum 1:4 Endstand für Embrach a.
Die obige Darstellung betreffend Aufgebot, Verletzungen, Abseitstor und Wetter klingen vielleicht nach Ausreden für eine Niederlage. Das reine Ergebnis ist uns aber gänzlich egal, denn diese Darstellungen sollen im Gegenteil die grandiose Charakterleistung unserer Löwinnen noch höher würdigen, da wir gefühlt gegen das Topteam Embrach a noch nie so nah dran waren, über 80 Minuten mitzuhalten.
Das macht uns enorm stolz und ist eine sehr wichtige Reaktion auf die Spiele der letzten beiden Wochen.
Nun trainieren wir in Richtung des Auswärtsspiels gegen Zürich City a am kommenden Sonntag. Dies mit dem Ziel den ersten Teil der Vorrunde vor der Osterpause erfolgreich abzuschliessen und dass sich unsere Mädels damit für die grosse Arbeit belohnen, die sie Woche für Woche in den Trainings leisten.
Seid stolz auf Euch und lasst uns so weitermachen – wir sind auf einem sehr gutem Weg zu einer stimmungsvollen und erfolgreichen Frühlingsrunde!
Vielen Dank an Jana und Elena für das tatkräftige Aushelfen heute, Sabrina für den Schiedsrichtereinsatz sowie die zahlreichen Eltern und Fans, die die Mädels heute kontinuierlich antrieben und für ihre starke Leistung und das spannende Match feierten!
FC Männedorf: Alva, Elin, Alina, Jana, Lotta, Dana, Sofia N., Amelie, Abigail, Sofia M. und Elena mit Nicole und Kai (Text)