Gefeierter 12:1-Sieg der Ee-Junioren gegen den Erzrivalen Stäfa
31. August, Männedorf
Ein gutes Team zeichnet sich dadurch aus, dass es aus Fehlern lernt. Oder wenigstens dank erhöhter Konzentration versucht,
die Mängel zu beheben. Dies war am Samstagmorgen im Match gegen den Erzrivalen Stäfa ein wesentlicher Aspekt. Denn vor
einer Woche in Oetwil hatten zwei Schwächen der neu formierten Ee-Equipe Männedorfs für ausgiebigen Gesprächsstoff
gesorgt: die schwache Startphase sowie die miserable Chancenauswertung. Acht Tage später, auf dem Widenbad, zeigte es
sich nun, dass die Buben den Trainern zugehört hatten. Und diese Steigerung trug massgeblich zum letztlich überaus
erfreulichen 12:1-Endergebnis bei.
Denn der Platzklub spielte in der Anfangsphase sehr kompakt, gab dem Gegner nur wenig Raum für gefährliche Angriffe, war
aber sofort zur Stelle, wenn es galt, eigene Chancen zu nutzen. Es war im ersten Drittel vor allem Oliver, der mit hart
geschlagenen Bällen das Resultat in regelmässigen Abständen erhöhte und so Ruhe ins Team trug. Im zweiten Drittel das
gleiche Bild: Die Buben Männedorfs griffen beharrlich an und drängten die Stäfner ständig in deren Platzhälfte. Diesmal gab
es auch zum Thema «Verwerten von Torchancen» wenig Anlass zur Klage. Nach 40 Minuten führte der Platzklub nämlich 11:0,
was die Trainer Männedorfs zum Anlass nahmen, dem Gegner das Spiel 9 gegen 7 zu erlauben.
Die zahlenmässige Überlegenheit des Gastklubs hatte dann tatsächlich ein etwas ausgeglicheneres Spiel zur Folge. Besonders
im Zentrum vermochten die Gelb-Schwarzen nicht mehr nach Belieben zu dominieren. Hier wurde es verpasst, das Spiel über
die Seiten zu forcieren und auf diese Weise das zentrale Bollwerk Stäfas zu umgehen. Das Beheben dieses Mankos wird dann
die nächste Lektion für die Ee-Junioren Männedorfs sein. Man sieht also, es gibt noch viel zu tun. Aber der zweite Sieg in Serie
macht vorerst gute Laune und stärkt das Selbstvertrauen. Was ja auch eine tolle Erfahrung ist. (rwe.)