Gala gegen Gala …
… aber erst in der 2. Halbzeit
Männedorf – Galatasaray 3:2 (0:2)
Nachdem die ü-40 bereits schon im letzten Spiel die Pflicht, den Klassenerhalt zu erreichen, erfüllt hatte, war nun noch die Kür angesagt, sich vor Galatasaray, Greifensee und v.a. Herrliberg-Küsnacht auf dem 4. Platz zu klassieren. Die Chancen dazu waren gut, hatte doch Galatasaray in der nach-Covid Phase nur dieses eine Spiel zu bestreiten. Dies ganz im Gegensatz zur Fischottertruppe, welche sich nach dem letzten Sieg und dem Trainingsspiel gegen die ü-30 am Montag in einem wahren Spielrausch befand.
Wie auch in München, verzichtete die Gemeinde Oetwil die Schachenweid in Regenbogenfarben zu erleuchten. Dafür waren zahlreiche Zuschauer mit viel Fussballprominenz anwesend: unter anderem der Seniorenvorstand (danke für’s Bier danach), rekonvaleszente und ehemalige Spieler, der neu gekürte Cupsieger Bosio und natürlich Vilma.
Was die 1. Halbzeit betrifft, halten wir uns hier kurz: 2:0 ging diese verloren, da statischer Fussball selten belohnt wird. Erwähnenswert aber trotzdem das Auge unseres Keepers Sonderegger: als ein türkischer Weitschuss an die Unterkante der Latte donnerte, blieb er regungslos wie ein Murmeltier im Winterschlaf stehen und kontrollierte den Ball dann ruhig als dieser wieder zurück ins Feld flog. 50 Jahre Torerfahrung halt …
Für die 2. Halbzeit wurde eine Reaktion erwartet. Coach Trachsler führte einige Aenderungen in der Pause durch (siehe unten ‘Aufstellung’) und erweckte uns aus dem Dornröschenschlaf. Schon nach wenigen Minuten kamen wir zum Anschlusstreffer. Eine Flanke von links durch den neu eingewechselten Aebi verwertete Wagner souverän. Dann die Grosschance für Heer, der wenige Meter frei vor dem Tor den Ball aber ins All drosch. Nur kurz darauf bedankten wir uns aber beim Galatasaray Verteidiger, welcher den Ball, grosszügig wie ein Sugar Daddy, ins eigene Tor zirkelte. 2:2 lautete der Spielstand bis zur ca. 60. Minute, als eine Traumkombination bei Odermatt landete und dieser für den 3:2 Schlussstand sorgte.
Als Tabellenvierter beenden wir somit die gekürzte Saison 20/21 und mit nur 3 Strafpunkten sind wir die fairste Mannschaft. Und wären genügend Spieler gegen Rümlang im letzten Herbst anwesend gewesen, dann hätten wir die Meisterschaft als Tabellenzweiter direkt hinter dem Aufsteiger Freienbach abgeschlossen.
Aufstellung: Männedorf mit: Sonderegger, Braunschweig, Heer, Reichmuth, Rüegg (Pasquarella), Sinani, Nungess, Wagner, Luongo (Aebi), Odermatt, Berisha (Menato). Angeschlagen auf der Bank: Trachsler, Retzbach
Bericht: Stefan Braunschweig