In einem hart umkämpften Match unterlag der FC Männedorf b dem FC Siebnen knapp und unglücklich mit 3:4.
Die Heimmannschaft spielte von der ersten Minute an druckvoll nach vorne und brachte den Ball immer wieder mit schnellen Kontern in den Männedorfer Strafraum. Die Männedorfer standen zu Beginn noch nicht wirklich sortiert und liessen dadurch einige gefährliche Torchancen zu. Glücklicherweise war Gianluca Rosato im Männedorfer Tor hellwach und bewahrte mit spektakulären Paraden seine Mannschaft vor einem frühen Rückstand.
Nach gut 10 Minuten nahm dann auch die Männedorfer Mannschaft den Spielbetrieb auf und es entwickelte sich ein spannendes und ausgeglichenes Spiel, bei dem der Ball munter hin und her ging. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und kämpften um jeden Zentimeter Rasen. In der 32. Minute fiel aus dem Nichts das glückliche 1:0 für die Heimmannschaft. Ein harmloser Schuss aufs Männedorfer Tor, der dem bis dahin hervorragend haltenden Golie unglücklich unter dem Körper durchrutschte. Nur eine Minute später musste das Spiel, nach einem unnötigen Foul an Leandro Strässle, unterbrochen werden. Er wurde einige Minuten im eigenen Strafraum behandelt, konnte aber glücklicherweise weiterspielen. Der Übeltäter aus Siebnen erhielt zu Recht die gelbe Karte und musste für 10 Minuten vom Platz. Die Gäste aus Männedorf waren jetzt richtig gut im Spiel und unterbanden früh die schnellen Konter des Gegners. Nach einem Standard in der 38. Minute gelang Levin Stauffacher der verdiente und wichtige Ausgleich zum 1:1, noch vor der Pause.
Männedorf startete konzentriert in die zweite Halbzeit, hatte jetzt deutlich mehr Spielanteile und kombinierte sich immer wieder in den gegnerischen Strafraum. Siebnen fiel in dieser Phase des Spiels vor allem durch unnötige und harte Fouls auf. Infolgedessen verabschiedete sich Ahmed Arslani vom FC Siebnen, mit einer verdienten roten Karte, in der 54. Minute in die Kabine. In der 57. Minute brachte Loris Pellegrino den FC Männedorf mit 2:1 in Führung, bevor Siebnen in der 71. Minute per Strafstoss erneut ausgleichen konnte. Leider stand dem Schiedsrichter der VAR nicht zur Verfügung. Dieser hätte erkannt, dass der Siebner Spieler ohne Fremdeinwirkung zu Boden ging. Der Treffer brachte den FC Siebnen zurück ins Spiel und Männedorf verlor für kurze Zeit den Fokus. Siebnen liess sich nicht lange bitten und so fiel, wieder nach einem Konter, in der 75. Minute der erneute Führungstreffer zum 3:2.
Man muss der Männedorfer Mannschaft an dieser Stelle Respekt zollen, denn sie gab sich jetzt nicht auf, sondern spielte weiter mutig und aggressiv nach vorne. In der 82. Minute fiel Elia Morf der Ball vor die Füsse, der aus kurzer Distanz und mit Hilfe des Innenpfostens zum 3:3 ausglich. Die Freude über den Ausgleich währte nicht lange, denn mit dem ersten Angriff nach dem Wiederanpfiff schoss Siebnen den Siegtreffer zum 4:3.
Der FC Männedorf b hat ein grossartiges Spiel in Siebnen abgeliefert und bewiesen, dass sie in dieser Stärkeklasse technisch und spielerisch mithalten können. Wenn es die Mannschaft noch schafft, das Tempo und die Konzentration über 90 Minuten zu halten und die unnötigen Ballverluste minimiert, dann muss sie Gegner wie den FC Siebnen nicht fürchten.
MEP 02.05.2022