Samstag, 12.11.2022
FC Küsnacht b – FC Männedorf Ba (2:0)
Im letzten Spiel der Herbstsaison kann das Team aus Männerdorf nicht an die hervorragenden Leistungen der vergangenen beiden Spiele anknüpfen und muss sich in Küsnacht mit 2:0 geschlagen geben.
Der FC Männedorf ging mit viel Tempo in das letzte Match der Saison. Mit schnellen und schönen Kombinationen wurde das Heimteam aus Küsnacht – passend zu den Temperaturen – kalt erwischt und wenigstens für die erste Viertelstunde kurzzeitig verunsichert. Mit dem nötigen Quäntchen Glück hätte das Team aus Männedorf bereits nach wenigen Minuten verdient in Führung liegen können.
Küsnacht legte nach rund zehn Spielminuten sowohl die Nervosität wie auch die passive Spielweise ab und kam besser und effektiver ins Spiel. Mit der ersten grossen Chance erzielte das Heimteam den Führungstreffer zum 1:0 (14.). Vorausgegangen waren dem Treffer einige grobe Fehler in der Männedorfer Defensivarbeit.
Der Wirkungstreffer blieb nicht ohne mentalen Schaden im Spiel der Gäste. Zwar kämpfte Männedorf gegen den Rückstand an aber die Aktionen scheiterten oft an der hektischen Spielweise oder der gut positionierten Abwehrkette des Gegners. Küsnacht hatte in Folge einige hochkarätige Torchancen, und weitere schmerzliche Treffer wären durchaus möglich gewesen. Glücklicherweise fing sich das Team aus Männedorf wieder etwas und die letzten zehn Spielminuten konnte man als ausgeglichen bewerten.
Direkt nach dem Seitenwechsel erhöhte Küsnacht sofort den Druck. Vor allem die ballführenden Abwehrspieler standen im Fokus der Küsnachter Stürmer. Mit hohem Presssing, tief in der Männedorfer Abwehr, zerstörten sie sehr gekonnt den Spielaufbau der Gäste. Männedorf konnte sich über weite Teile des Spiels nicht mehr aus der eigenen Hälfte befreien. Kräftezerrende Ballverluste und technische Fehler in der Vorwärtsbewegung, sowie eine besorgniserregende Zweikampfbilanz, gaben dieser Phase des Männedorfer Spiels den Rest. Mit einem satten Flachschuss markierte der FC Küsnacht das 2:0 in der 60. Minute.
Es war noch genügend Zeit für das Team aus Männedorf, das Spiel doch noch zu drehen und die Saison mit einem kleinen Erfolgserlebnis zu beenden. Die Mannschaft warf in der Schlussoffensive nochmals alles nach vorne, konnte aber in den verbleibenden 30 Minuten weder mit langen Ballbesitzphasen glänzen noch spielerische Akzente setzen. Stellvertretend für das gesamte Team holte sich der rechte Aussenverteidiger der Gäste, in einem fairen Zweikampf, kurz vor Schluss, noch eine blutige (Saison)Nase.
In der Winterpause wartet nun viel mentale, technische und physische Trainingsarbeit auf die Männedorfer Mannschaft.
MEP 13.11.2022