14. September, Rüti. Im vierten Spiel der Meisterschaft verliessen die Ee-Junioren
von Männedorf das Terrain erneut als Sieger. Nach einem harzigen Start – und einem
raschen 0:1-Rückstand – vermochte sich der Gastklub auf der Schützenwiese jedoch
sukzessive zu steigern und gewann schliesslich 20:2. Es war vor allem der Zentrums-
spieler Oliver, der den Match immer eindrücklicher prägte und seine Equipe zu einem
ungefährdeten Erfolg führte. Die zahlreich erschienen Eltern aus Männedorf konnten
sich jedenfalls auf der kleinen Tribüne ab dem zweiten Drittel entspannt zurücklehnen
– über den Ausgang der Partie gab es nämlich bald keine Zweifel mehr.

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherigen Matches: Die im Sommer neu
formierte Ee-Junioren-Mannschaft kommt in jedem Spiel nur zögerlich in Fahrt. Als
Schnellstarter kann man diese Truppe beim besten Willen nicht bezeichnen. Auch
diesmal war das erste Drittel zum Wegschauen. Gelegentlich gewann man gar den
Eindruck, die Buben hätten quasi über Nacht das Fussballspielen verlernt. Fehlpass
reihte sich an Fehlpass, und vor dem gegnerischen Tor wurden beste Chancen in Serie
vergeben. Doch nach dem Erzielen des ersten Tores gab es kein Halten mehr. Die
Buben schienen sich wieder an ihre Fähigkeiten zu erinnern, und peu à peu gewannen
die Angriffe an Qualität.

Allerdings sollten sich die Knaben vom Gastklub auf diesen Erfolg nicht allzu viel
einbilden. Die Equipe Rütis war kein Gradmesser. Vor allem läuferisch konnte sie mit
den Männedörflern nicht mithalten. Als die Kraft der Zürcher Oberländer verpufft war,
liess auch die Konzentration sehr rasch nach. Eine Konstellation, die der Gegner
kaltblütig ausnutzte. Die Bereitschaft der Mannschaft, bis zum Schlusspfiff mit hohem
Tempo Rüti zu attackieren, kann als gutes Zeichen gewertet werden. Es ist denn auch
die derzeit prima körperliche Verfassung des Teams, die mit Blick auf die kommenden
Partien ein gewisses Mass an Optimismus aufkommen lässt. (rwe.)