Dd: Singin› in the Rain
Samstag 29.08.20 – I’m singin’ in the Rain – What a glorious feeling, I’m … Glücksgefühle im Regen auf dem Widenbad nach dem herbei gesehnten Schlusspfiff. Die D-Junioren mit Jahrgang 2009 auf dem Platz hatten sicher andere Melodien im Kopf. Der Song von Gene Kelly aus den 50er ist wohl auch schon zu alt für die Senioren, war eher was für die Gründungsväter des FC Männedorf vor 60 Jahren. Mit den Senioren gemeinsam haben wir aber, dass wir stolz sagen dürfen:
(Anm. für den Vorstand – für eine Kiste Bier zum Derby Sieg sind sie noch zu jung, aber für eine Schachtel Glacé…)
Für die Meisten, wenn nicht sogar alle aus unserem Team, war es im x-ten Anlauf der 1. Sieg in einem Meisterschaftsspiel gegen ein Team des FC Stäfa und Revanche für zum Teil turmhohe Niederlagen.
Für Spieler (und Trainer) war dies der allererste Ernstkampf auf Stufe D-Junioren – gewisse Anspannung zu spüren vor dem Anpfiff der Partie um 11:00 durch Koen. Für ihn übrigens auch die erste Partie als Schiedsrichter bei den D-Junioren. Hat man nicht gemerkt. Super gemacht. Die Anspannung erwies sich als gute Anspannung. Das erste Drittel gehörte dem Heimteam. Wir spielten konzentriert, diszipliniert und konnten viel Druck entwickeln. Stäfa bekundete derweil grosse Mühe mit dem Aufbauspiel. Unsere Abwehr stand gut und gefährlich wurde der Gegner eigentlich nur bei Standardsituationen. Die Eckbälle fanden irgendwie immer einen freistehenden Mitspieler in aussichtsreicher Position. Auf der anderen Seite liessen wir einige Top Chancen liegen. Grosse Erleichterung als in der 18. Minute (endlich) der Führungstreffer gelang und wir kurz vor der Pause sogar auf 2:0 erhöhen konnten.
Nach der Pause zeigte sich aber, dass das erste Drittel nur der Start zu einem Steigerungslauf war bei unserem Gegner. Plötzlich stand das Heimteam unter Druck und von gepflegtem Aufbauspiel keine Rede mehr. Nur logisch, dass der Anschlusstreffer fiel. In der Folge kriegten die Jungs die Partie wieder besser in den Griff und konnten sogar das Score bis auf 4:1 erhöhen. Jetzt Bestand allerdings die Gefahr, dass sich die 20 bis dahin wetterfesten Zuschauer für den letzten Abschnitt mangels Spannung doch noch in die trockene FCM Beiz verziehen. Souverän wusste unsere Verteidigung das Problem zu lösen. Auch wenn schlussendlich gekonnt gemacht – das 4:2 darf in der Kategorie «Gastgeschenke» verbucht werden.
So blieben die Zuschauer und sie wurden nicht enttäuscht. Stäfa weiterhin auf Aufholjagd – und zur Hälfte des letzten Drittels war es soweit: 4:4 Ausgleich. Auf der Bank zitterten wir eher um den einen Punkt, als dass wir noch auf einen Sieg spekulierten. Nicht so die Spieler auf dem Platz, die erzielten die erneute Führung zum 5:4 und die sollte bis zum Schluss Bestand haben. So entlud sich mit dem Schlusspfiff die Anspannung und Anstrengung in einem Riesenjubel bei den Einheimischen über den knappen Sieg gegen den FC Stäfa.
Gratulation an die Jungs. Ich bin sicher, dass uns dieses Team noch viel Freude bereiten wird.
[fbl]