Db: Feuertaufe in Fehraltorf
Was für ein Moment nach so langer Abstinenz – sowohl für die Spieler wie auch für die zuschauenden Eltern: Der Anpfiff fühlte sich wie eine Erlösung an!
Mit einem grossen Fan-Aufgebot waren die Männedörfler zur alten Pferderennbahn angereist. Niemand wusste so recht, was einen erwartete: Lauter scheue Fohlen, die wackelig das neue Terrain erkunden? Schliesslich spielte diese Mannschaft zum ersten Mal in dieser Konstellation, das erste Mal unter dem neuen Trainergespann, André Staubli und Remo Huber. Und schliesslich – mit wenigen Ausnahmen – das erste Mal zu neunt, 75 Minuten lang auf dem grossen Feld. Gegen einen Gegner, der schon mindestens ein Jahr Erfahrung sammeln konnte und – bis auf Mustafa – alle um einen Kopf überragte.
Scheu und abwartend? Weit gefehlt! Von Beginn weg dominierte der FC Männedorf den Schauplatz und spielte sich in einen regelrechten Rausch. Ein blitzschnelles Auslösen des Angriffs, herrliche Doppelpass-Aktionen übers Zentrum und wunderschöne Dribblings der Flügelstürmer führten dazu, dass Männedorf zur Pause klar mit 4:1 führte.
Auch im zweiten Drittel ging der Tor-Regen unvermindert weiter: ein stark auftrumpfender Moreno schob nach knapp der Hälfte der Spielzeit seinen Treffer Nummer 5 zum 7:1 ein.
Langsam machten sich erste Ermüdungserscheinungen unter den läuferisch starken Männedörflern breit: Trotz unvermindert starkem Zug aufs Goal und herrlichen Abschlüssen fand der Ball einfach nicht mehr den Weg ins Tor. Mit viel Eifer und unter grossem Krafteinsatz wurde der Anschlusstreffer gesucht: Die Spieler verliessen nun vermehrt die ihnen angetraute Position – ihr Fehlen hinten wurde aber meist von einer gut orchestrierten Verteidigung ausgemerzt. Aber es kam wie es kommen musste: Die nun stark offensiv agierenden Männedörfler öffneten dem lauernden Gegner die Räume. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und verkürzte auf 7:3.
Aber die gewieften Männedörfler liessen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Der clever agierende Goalie Pascal stand stets nahe der Mittellinie als Anspielstation bereit. Mit klugen Steilpässen wurden die Flügelstürmer lanciert, zwei-drei Doppelpässe später folgte der Abschluss. Nach 75 Minuten gewannen die frischgebackenen Db-Junioren das Spiel verdient mit 10:3.
So schön kann Fussball sein! Danke Jungs für Euren inspirierenden Auftritt!
Natalie Estermann