Junioren Da - Wie es zur Niederlage im Auftaktspiel gegen Stäfa kam und was Männedorf gut gelungen ist
Carlo Germanà
Zum ersten Spiel in der Meisterschaft Herbstrunde trafen die beiden Da Elite Mannschaften der Gruppe 5 am Samstagnachmittag auf dem Sportplatz Widenbad aufeinander.
Männedorf wählte das 3-3-2 und die Stäfner, körperlich etwas überlegen, starteten die Partie mit einem 2-4-2.
Gleich nach dem Anpfiff zeigte Stäfa ihre gesamte Durchschlagskraft mit viel Pressing und durch sauber gespielten Kombinationen im Mittelfeld. Unsere Verteidiger hatten von Anfang an sehr viel zu tun, und auch Goali Henrik kam bereits in den ersten 4 Spielminuten mit gelungenen Paraden ordentlich zum Einsatz.
Ziemlich überrascht und gar etwas desorientiert versuchte Männedorf die gegnerischen Stürmer immer wieder in Schach zu halten, aber leider wurde die Gastmannschaft aufgrund einer Unachtsamkeit der Aussenverteidigung schon in er 5. Minute durch das 0:1 bestraft.
Bis zur 8 Minute gelang es Stäfa, fast ohne Widerstand der männedörfler Dreierkette, immer wieder gefährlich in den «Sechzehner» einzudringen. In den folgenden zwei Minuten war das männedörfler Tor immer wieder unter gegnerischem Beschuss.
Die andauernde latente Gefahr erkannten auch die beiden Coaches der Gastgeber, sodass sie nach einem gekonnt herausgespielten Konter der Stäfner, der in der 11. Minute zum 0:2 führte, bereits einen ersten taktischen Positionstausch der Feldspieler in der Verteidigung und im Mittelfeld orderten.
Leider gelang es Männedorf auch in der neuen Aufstellung nur mässig den Ball laufen zu lassen. Pässe wurden nicht genau gespielt und irgendwie schien bei Männedorf der Wurm drin zu sein. In der 17. Minute erkämpften sie sich einen Freistoss vor dem gegnerischen Strafraum. Leider führte auch diese reelle Chance des Gastgebers nicht zum erhofften Score.
In der 22. Minute setzte Stäfa zum Eckball an. Mit einer Flanke auf den kurzen Pfosten und nach einem unglücklichen Abpraller netzte Stäfa schliesslich zum 0:3 ein.
Die letzte Möglichkeit in Drittel 1. hatte dann Männedorf durch einen Weitschuss, der den Kasten aber leider verfehlte.
Mit dem Start des zweiten Drittels, und mit einer erneut adaptierten Aufstellung, zeigte sich Männedorf kämpferisch und läuferisch stärker. Mit gutem Pressing und mit Schnelligkeit gelangen dem Gastgeber vermehrt Schüsse aufs Tor der Stäfner.
In der 28. Minuten musste auch der Stäfner Goali eingreifen. Doch der Grip an seinen Handschuhen versagte und der Ball fand schliesslich den Weg ins Netz zum lang ersehnten 1:3.
Auch in diesem Drittel fand ein weiteres Feintuning in der Aufstellung der männedörfler Neun statt.
Insgesamt gewährte man den Stäfner weniger Möglichkeiten als im ersten Drittel. Trotzdem schaffte Männedorf nur wenig schnelle Spielzüge und ein kleiner Patzer in der Abwehr führte dann in der 44. Minute zum 1:4.
Es folgten weitere spannende Momente, gute Abschlüsse auf beiden Seiten, Paraden des stäfner Goalis und einem scharfen Schuss auf den rechten Pfosten des Gastgeber Tors.
Nach einem etwas übermotivierten Einsatz des männedörfler Keepers in der 48. Minute orderte der Schiedsrichter einen klaren Elfmeter, der mit einem gekonnt in die rechte untere Ecke platzierten Ball zum verdienten 1:5 führte.
Auch das dritte Drittel gestaltete sich ziemlich ausgeglichen. Männedorf gelang es immer wieder durch schöne Doppelpässe auf der Seitenlinie zu überzeugen. Die Jungs schafften es vermehrt gute Torchancen herauszuspielen, auch wenn die erhoffte Aufholjagd ausblieb.
Schliesslich kam es in der 64. Minute zu einem stäfner Konter, der über zwei Stationen souverän gespielt, umgehend mit dem 1:6 belohnt wurde.
In der 73. Minute, nach einem misslungenen Rückpass der Stäfner, gelang Männedorf doch noch ein letzter Aufholtreffer zum finalen 2:6.
Insgesamt eine gute Partie gegen einen starken Gegner!
Individuell überzeugte ein kämpferisches Männedorf vor allem im zweiten und dritten Drittel.
Durch dezidierte Verbesserung der Laufwege und Spielvariationen, sowie durch schnellere und präzisere Passspiele wird uns diese Mannschaft noch viele tolle Spiele zeigen!
Wir freuen uns darauf!
Ein grosses Lob geht auch an den Spielleiter. Die 3 mal 25 Minuten unter Dauerregen orchestrierte ein strenger aber ausserordentlich fairer Schiedsrichter. So duldete er beispielsweise auch keine Regelverstösse beim Einwurf und der Ball ging ohne zweiten Versuch umgehend an die gegnerische Mannschaft!