Doch noch geschafft - FC Männedorf

Senioren 40+: FC Männedorf/Oetwil – Team Herrliberg – Küsnacht 3:3 (2:2)

Doch noch geschafft

Die Ausgangslage vor dem letzten Saisonspiel am Freitagabend war klar: Ein Punkt muss her, um definitiv dem Abstieg zu entgehen, da Galatasaray, am Samstag spielend, bei einem Vollerfolg ebfs. auf 19 Punkte käme, doch aufgrund der deutlich höheren Strafpunkte hinter Männedorf rangiert wäre – alles klar?

Angesichts dieser Ausgangslage war es den meisten Männedörflern, trotz unzähliger Fussballjahre in Bein und Kopf, ziemlich «gschmuuch» vor der Partie; stellvertretend dazu Vinc, der von «enormem Druck» oder so im Nachgang der Partie gesprochen hatte.

Es gab eine Konstante in dieser Saison: Verletzungen, Verletzungen, Verletzungen, die Renzo/Fabio immer wieder vor neue Matchplan- und Aufstellungsherausforderungen stellten. Aus der Not entstanden auch überraschende Lösungen. Sascha wurde in den letzten vier Partien zum Linksverteidiger umfunktioniert und liess in allen Spielen noch weniger zu, als wenn er im Tor gestanden wäre. Diesen Part übernahm für denselben Zeitraum Mäde. Was er mit seinen 60 Lenzen gezeigt hat, war schlicht phänomenal. Er kassierte kein einziges faules Ei, parierte mit seiner mind. 40-jährigen Routine viele, viele Bälle und trug im letzten Spiel entscheidend zum Punktgewinn bei. Respekt, Respekt, Respekt.

Auch auch gegen Herrliberg-Küsnacht war die Spielerdecke hauchdünn, die Absenzenliste genau so lang wie die Anwesenheitsliste, die mit Savino von den 30+Senioren einen neuen Namen erhielt. Die Trachslertruppe geriet bereits früh in Rückstand nach unnötigem Ballverlust, nicht das erste Mal in dieser Saison. Aus dem Nichts der überraschende Ausgleich nach 20 Minuten, als Adriano den Ball am Torhüter vorbeispitzelte, schöne Vorarbeit von Fabio. Durchschnaufen, man war wieder im Plan, für … drei Minuten. Der enorm wendige Gästestürmer Schmidt war für alle zu schnell, hakte sich noch geschickt an Renzos Standbein ein, Penalty, erneute Gästeführung. Zu allem Ungemach machte kurz darauf Ricci’s Leiste nicht mehr mit, Janne übernahm dessen Position. Männedorf wirkte weiter unsicher, es war Mäde’s erste Glanzparade, die grösseres Unheil verhinderte. Das folgte beinahe nach einer halben Stunde, als aus einem Männerdörfler Einwurf ein Gästekonter (!) folgte, Vinc rettete in extremis. Kurz vor dem Pausenpfiff ein schöner Angriff der Einheimischen, der mit einem gelinde gesagt überraschenden Penaltypfiff des Schiris endete. Weder Adriano noch Xhafer wussten, wer von ihnen gefoult worden war. Xhafer verwertete sicher zum Ausgleich. Synonym für Xhafer? -> Topskorer, eine erfreuliche Konstante in dieser Saison.

Eine Konstante in diesem Spiel: Erneute Gästeführung kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit. Wieder war es Schmidt, der nach Solo über den halben Platz einschob, begleitet von grosszügigem Männe-dörfler Geleitschutz. Kurz darauf rettete Mäde und hielt seine Farben im Spiel. Männedorf bemühte sich nach vorne, vieles blieb Stückwerk, einzig Janne mit Weitschüssen versuchte sein Glück. Und es war ihm vergönnt, das rettende Unentschieden zu sichern. Seine für die Gästeverteidigung/Tohüter «eklige» Flanke landete in der 57. Minute überraschend im Netz. Grosser Jubel und beidseitiges blindes Verständnis, dass man sich mit dem Remis zufrieden gab.

So endet eine aufreibende Saison happy und letztlich mit zwei Punkten Vorsprung doch noch «locker» über dem Strich. Doch Zittern bis zum letzten Saisonspiel, das braucht es nicht mehr…

An dieser Stelle grosser Dank an…